Bürgerfreundliche Verwaltung zur Parksituation Herten Süd

Parkplatz nur für Gäste

Verantrwortlich zeichnet für diesen Beitrag: Frau Marion Kerstan, Erich Grisar Weg 15, 45699 Herten

[print_gllr id=4175]

Foto Google Earth

 



Beitrag H.A: v. 28.10.2019 (C.Wagner)

Die Vivawest hat an ihren Häusern an der Heinrich-Lersch-Straße Parkplätze gepflastert. —Foto: Carola Wagner

Mehr Parkraum – weniger Grün

Die Vivawest hat an ihren Häusern an der Heinrich-Lersch-Straße Parkplätze gepflastert. —Foto: Carola Wagner

HERTEN-SÜD. In alten Wohnsiedlungen sind Stellplätze Mangelware. Zugeparkte Straßen nerven Anwohner und bergen Gefahren – so auch rings um die Heinrich-Lersch-Straße. Nach jahrelangen Protesten wird Vivawest nun aktiv.

Vom Park-Chaos in der Heinrich-Lersch-Straße, der Straße In der Feige und den umliegenden Verkehrswegen fühlen sich Anwohner seit vielen Jahren gestört und behindert. Beidseitig parkende Autos führen immer wieder zu heiklen Verkehrssituationen und bergen insbesondere für Schulkinder, die die Süder Grundschule besuchen, Gefahrenquellen.

Stets aufs Neue erklärte die Wohnungsgesellschaft Vivawest auf Anfragen unserer Zeitung, dass es seitens ihrer Mieter in Süd keine Klagen über Parkplatzmangel gebe. Im Rahmen der Sanierungs- und Umbauarbeiten in der Siedlung, die nun ihren Abschluss finden, reagiert das Unternehmen aber doch auf wiederholte Bitten der Siedlergemeinschaft und der Stadtverwaltung und legt da, wo früher Grünflächen waren, Parkplätze und Garagen an. Dafür wurden bereits im Herbst letzten Jahres zahlreiche alte Bäume gefällt.

49 zusätzliche Stellplätze und sieben Garagen

– In der Straße In der Feige wurden 14 neue Stellplätze fertiggestellt, neun weitere sollen noch entstehen. Acht bereits vorhandene Garagen sollen gegen neue ausgetauscht werden.

– In der Heinrich-Lersch-Straße befinden sich derzeit 16 Stellplätze im Bau. Bis zum Jahresende sollen die Anlagen fertig sein.

– Im Erich-Grisar-Weg entstehen gerade sieben Stellplätze und sieben Garagen. Auch diese sind wohl bis zum Jahresende fertig.

– Vor den Häusern an der Ewaldstraße werden drei weitere Stellplätze gebaut. Wann diese fertig sind, ist aber noch offen.

Die neu angelegten Parkflächen werden nach Auskunft einer Vivawest-Sprecherin gegen eine Gebühr vermietet – vorrangig an die Kunden des Unternehmens, jedoch unter Umständen auch an andere Anwohner. „Zu Kosten und Miethöhen können wir Ihnen keine Auskunft geben“, erklärt die Sprecherin.

Der städtische Baurat Christoph Heidenreich ist mit den Aktivitäten der Vivawest zufrieden. „Die Stadt begrüßt, dass in der Siedlung zusätzlicher Parkraum geschaffen wird. Wir hoffen, dass die Probleme dadurch in Zukunft weniger werden.“

Die Begeisterung der Menschen vor Ort hält sich in Grenzen. Aydin Yamac erklärt, im Kreise der Mieter sei man mit einigen Veränderungen unzufrieden. „Der Krankenwagen konnte früher zwischen den Häusern durchfahren. Jetzt muss er durch den engen Erich-Grisar-Weg, um die hinteren Eingänge zu erreichen.“ Zu den neuen Parkplätzen sagt er: „Wenn vor die keine Schranken oder Poller kommen, stellt sich da doch jeder hin – egal, ob er einen Platz gemietet hat oder nicht.“ Schilder allein reichten nicht aus, um die Flächen für zahlende Kunden frei zu halten. „Besonders wenn Veranstaltungen auf der Zeche oder auf der Halde sind, wird hier doch einfach alles zugeparkt.“ Über die Höhe der Parkplatzmiete sei er noch nicht informiert worden. Sei diese zu hoch, parke er lieber weiter auf der Straße.

Kommentar:

Beim Thema Autos und Verkehr scheint es keine Lösungen zu geben, die alle zufrieden stellen. Fast jeder Volljährige hat ein Auto, und das soll möglichst vor der Haustür stehen. Für so viele Fahrzeuge sind Wohnsiedlungen oft nicht gebaut – das Verkehrschaos ist unumgänglich. Jahrelang hat die Vivawest sich nicht in der Pflicht gesehen, ihren Mietern mehr Parkraum anzubieten. Endlich handelt die Wohnungsgesellschaft – und wieder gibt es Klagen. Die wurden schon vergangenes Jahr laut, als auf den Grünflächen zwecks Umgestaltung etliche Bäume gefällt wurden. Und wenn man sich nun die grau gepflasterten Parkplätze ansieht, kommt auch keine Freude auf: Natürlich ist eine Rasenfläche mit schattenspendenden Bäumen schöner und besser für die Umwelt. Dass das Unternehmen nun auch noch Geld fürs Parken haben will, ist manchen zu viel. Dabei ist es nicht wirklich überraschend, dass jene für die Plätze zahlen sollen, die sie benutzen. Schließlich ist Vivawest ein gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen, das keinen Parkplatz-Sozialfonds unterhält.

Beschweren dürften sich eigentlich nur die Kinder, denen nun weniger Platz zum Spielen und Toben zur Verfügung steht. Wobei der Aufenthalt im Freien dank Handy und PC ja immer mehr aus der Mode kommt. Summa summarum eine ungesunde Entwicklung.

So richtig toll ist das alles nicht

Sanierung des Quartiers

Seit Herbst 2017 laufen die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an den Immobilien der Wohnungsgesellschaft Vivawest im Quartier an und rings um die Heinrich-Lersch-Straße in Herten-Süd.

Insgesamt wurden 39 Gebäude mit 182 Wohnungen auf Vordermann gebracht. Mehr als zwei Millionen Euro hat das Unternehmen dort investiert.

Unter anderem wurden die Fassaden modernisiert, Balkone saniert oder – wo nicht vorhanden – in Form von Vorstell-Balkonen angebaut. Außenwände und oberste Geschossdecken wurden gedämmt, Dächer und Hauseingangstüren erneuert und Treppenhäuser frisch gestrichen.

Im letzten Schritt der Maßnahme werden derzeit die Außenanlagen des Quartiers neu gestaltet. Um die Parkplatzsituation im Siedlungsbereich zu verbessern, werden auf ehemaligen Grünflächen insgesamt 49 zusätzliche Stellplätze gebaut und sieben Garagen errichtet.

Von Carola Wagner



Von: Marion Kerstan <Kerstan.M@gmx.de>
An: landrat@kreis-re.de
Thu, 23 Nov 2017 20:20:36 +0100

An: landrat@kreis-re.de
Thu, 23 Nov 2017 20:20:36 +0100
Geschäftszeichen: 30.2 – 15.24 – 67.17

Eingabe vom 08.10.2017 Parksituation Heinrich Lerch Straße / Erich Grisar Weg

Sehr geehrter Herr Sübercrüb,

ich hatte mich an Frau Freitag gewandt um eine Veränderung unserer Situation vor Ort zu erreichen. Mir ist bekannt, dass die Stadt Herten für die Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs zuständig ist. Ich, gehe davon aus das vor Ort keine regelmäßigen Kontrollen stattgefunden haben. Die Aussage regelmäßige Kontrollen ist ein dehnbarer Begriff, da sich die Situation in keinsterweise verändert hat. Es Parken regelmäßig die geichen Fahrzeuge direkt vor der Einmündung zum Käthe Kollwitz

Foto (©) M.Kerstan: Einmündung, auch hier keine Möglichkeit für die Feurwehr zu passieren

Auch Müllabfuhr muss teilweise im Erich Grisar Weg immer noch über die Grünanlage der Viva Vest fahren. Das die Abfuhr des Müll’s Problemlos funktioniert, liegt daran, dass die Müllabfuhr in den Morgenstunden vor Ort ist und nicht wenn nach Feierabend alle Anwohner zu Hause sind.

(Foto (©) M.Kerstan:Foto Müllabfuhr).

Zeitweise ist die Zufahrt für die Feuerwehr oder sonst. Rettungsfahrzeuge zu dem Erich Grisar Weg wo ich wohne, nicht mehr gewähleistet. Der Erich Grisar Weg ist eine Sackgasse und nur über den Käthe Kollwitz Weg oder Karl Bröger Weg zu erreichen.

Foto (©) M.Kerstan: Parken im Käthe Kollwitz Weg.

Ein durchkommen für die Feuerwehr wäre nicht möglich, da die Straße ist viel zu schmal ist.  Gleichzeitig fanden im Erich Grisar Weg Baumaßnahmen für eine Neubebauung statt.(Foto (©) M.Kerstan:Bauarbeiten).

Für diese Arbeiten wurden keine ordentlichen Baustellen eingrichtet. So war es von der Heinrich Lersch Straße nicht ersichtlich ob ich durch den Karl Bröger Weg zu meinem Haus, Erich Grisar Weg 15, komme.

Die Heinrich Lersch Straße dient als Schulweg zu der Grundschule, In der Feige. In direkter Nähe befindet sich auch eine Kita. Die Mieter der Viva Vest Häuser auf der Heinrich Lersch Straße parken direkt auf dem Gehweg vor Haus Nr. 6.c (Foto (©) M.Kerstan: anbei Behinderung).

Trotz der Zeitungsartikel und mit dem Wissen, die Feuerwehr zu behindern und Schulkinder zu gefährden, parken die Mieter der Viva Vest weiterhin rücksichtslos auf der Heinrich Lersch Straße. Es gibt hier keinerlei Begründung, warum  hier Fahrbahnmarkierungen nicht aufgebracht werden sollten. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung und ist zudem kaum Kostenintensiv.

Da das Ordnungsamt hier nicht 24 Stunden am Tag präsent sein kann, muss dringend gehandelt werden. Die Sicherheit aller Verkehrteilnehmer muss gewährleistet sein. Insbesondere die Sicherheit der Kinder und der älteren Bewohner unserer Siedlung. Als Bürger einer Stadt habe ich das Recht, dass Rettungswege für Feuerwehr und Sanitäter gewähleistet sind. Dies ist eine Pflichtaufgabe der Verwaltung, die in unserem Fall nicht ausreichend gewährleistet ist. Für mich ist es nicht nachvollziehbar das sich die Stadt Herten so vehement dagegen wehrt, einfache Maßnahmen zu ergreifen, die diese Situation verbessert. Ebenso ist es für micht nicht verständlich das die zuständige Behörde zu keinem persönlichen Gespräch vor Ort bereit ist. Durch dieses Verhalten wird durch die ganze Schreiberei auf beiden Seiten viel Zeit vergeudet, die den Bürger auf kommunaler Seite etliche Steuergelder kostet.

Ich bitte Sie nochmals den Kontakt mit der zuständigen Behörde bei der Stadt Herten zu suchen, um hier eine gütliche Einigung zu erreichen.

Mit freundlichem Gruß
Marion Kerstan
Erich Grisar Weg 15
45699 Herten


Zur Korrespondenz in der Angelegenheit mit Landrat Cay Süberkrüb
sowie die städtische Rechtsdirektorin A. Sickers

klick


Pressespiegel in der Angelegenheit  in der H.A.
klick


 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.pro-herten.de/?p=4157

1 Kommentar

  1. Parken und Knöllchen in Herten. Über Knöllchen wurde ja schon oft geschrieben.
    Gestern bin ich seit langer Zeit mal wieder aus Herne-Eikel nach Herten gekommen. Was mir wieder sofort auffiel, waren die seitlich geparkten Autos an der Ewaldstr. . Alle, aber auch wirklich alle egal ob rechte Strassenseite oder linke Strassenseite, standen mit zwei Rädern auf dem Rad/Gehweg.
    WARUM = werden hier keine Knöllchen verteilt???? Die Politessen gehen doch sonst in die hintersten Sackgassen um Autos aufzuschreiben.
    ODER ist das ein Zugeständnis zum eigenen Bau- und Planungsversagen, der zu schmalen PARKSTREIFEN???????

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.