F.Toplak, EX-BM und die Stadt

 

Bescheidenheit ist eine Tugend, die man vor allem an anderen schätzt.

oder:

Bescheidenheit ist der Anfang aller Vernunft.

François VI. Duc de La Rochefoucauld
(1613 – 1680), franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller

 

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Bemerkenswerter Lesebrief aufgrund der Landtagskandidartur des EX-BM-Toplak

Leserbriefe in der H.A.

„Durch seine Kandidatur Wähler an der Nase herumgeführt“

  • Von: Michael Polubinski, Herten
  • Betr.: Ergebnis der Landtagswahl in Herten
  • Ausgabe vom 16. Mai

Bislang konnte mir niemand die Frage beantworten, was die Kandidatur des Herrn Toplak für den Landtag mit der Arbeit in Düsseldorf zu tun hatte. Deshalb habe ich mich auf  Spurensuche begeben. Hierfür ha be ich in der Landtagsverwaltung und bei einem kommunalen Spitzenverband recherchiert. Habe in Zeitungsarchiven sowie Büchern gestöbert wie „Facebook macht blöd, blind und erfolglos“ (A. Eggler).

Bei der Analyse der Toplakschen Facebook-Einträge haben mich eine Journalistin, ein Germanistik-Stu- dent und ein Psychotherapeut unterstützt. Ich wollte dieses spannende Phänomen mal wirklich begreifen. Nicht zuletzt, um seriös informiert zu sein. Und um es sachlich einordnen zu können.

Das zusammengefasste Kurzergebnis vorweg: Es ist sinnfrei, als unabhängiger Einzelkandidat für den Landtag NRW zu kandidieren. Selbst wenn Herr Toplak gewählt worden wäre, hätte er nichts bewegen können. Das eigene Bank konto mal ausgenommen. Die Wirkungslosigkeit von Einzelabgeordneten ergibt sich aus den Spielregeln für die Landtagsarbeit. Die sind festgehalten in der Geschäftsordnung des Land-tages. Danach sind wichtige Möglichkeiten, wie „Große Anfragen“ zu stellen, Entscheidungen, Zusammensetzung der Ausschüsse usw. den Fraktionen vorbehalten. Wie überflüssig Einzelabgeordnete im Landtag sind, haben in der abgelaufenen Legislatur die drei abgesprungenen AfDler in Düsseldorf gezeigt. Sie sind herumgelaufen wie Falschgeld.

Zu Gunsten von Herrn Toplak müssen wir unterstellen, dass er die Arbeitsweise und Zusammenhänge der Landtagsarbeit nicht kennt. Sonst muss darüber diskutiert werden, ob er allein durch seine Kandidatur die Wählerinnen und Wähler an der Nase herumgeführt hat. Die Frage ist doch, ob die 12,8 Prozent ihn gewählt hätten, wenn sie von der Sinnlosigkeit bereits vorher etwas gewusst hätten. Das Thema wurde nicht in der Öffentlichkeit erörtert, auch nicht von den Parteien und Medien. Dieses „Schweigekartell“ unterstützte die Kandidatur und führte zu besagtem Ergebnis.

Bleibt ein nachvollziehbarer Grund für die Kandidatur? Seiner Selbstüberschätzung geschuldet, dürfte er von seiner Wahl ausgegangen sein. Es ging um finanzielle Versorgung. Das ist legitim und hätte auch ehrlich so kommuniziert werden können. Alles war auf dieses „Geschäft“ angelegt. Die kolportierte Investition für die Werbekampagne wäre im Falle der Wahl in gut fünf Monaten refinanziert gewesen.

Alles andere hatte auch vorher nicht geklappt: Nach dem Landesbeamtengesetz hätte er als Bürgermeister mindestens acht Jahre im Amt sein müssen, um Altersbezüge kassieren zu können. Und seine Karriere als Chefvermarkter der „Motorworld“ endete bekanntlich ebenfalls abrupt.

Als Eindruck bleibt bei mir, dass sich Herr Toplak zu einem Fall politischer Inklusion entwickelt hat, der um Aufmerksamkeit und Anerkennung bettelt. Allerdings zeigt er deutliche Abnutzungserscheinungen.

Seine Sprache ist noch verschwurbelter geworden, seine Distanzlosigkeit im Umgang mit  Menschen ist ge wachsen, seine Werbekampagne war teuer, aber qualitativ unterirdisch. Seine Partei sollte ihm ein dankbares „Tschüss“ zurufen und einen angenehmen Ruhestand wünschen. Stattdessen sollten unverbrauchte Leute wie Magnus Kirsch oder Sascha Köhle ans Ruder. Die übrigen fähigen brauchbaren Ratsmitglieder haben ja wegen Herrn Toplak die Fraktion fluchtartig verlassen …


 

Stellungnahme in der H.A. 26.02.2022  vom TOP-BM

Vorwurf der Stadtbaurätin „unwahr und beleidigend“

Wie die Hertener Allgemeine berichtete, hat am Backumer Tal ein Unternehmen rechtskonform Bäume gefällt. Im selben Artikel wird Stadtbaurätin Feldmann mit einer Aussage zitiert, welche suggeriert, einige Fraktionen im Rat der Stadt Herten hätten durch ihre Ablehnung einer Baumschutzsatzung Mitschuld an diesen Rodungen. Dass diese durch eine Baumschutzsatzung nicht hätten verhindert werden können, räumt man im Artikel jedoch ausdrücklich ein.

Die Motivation mehrerer Ratsfraktionen, die von Seiten der Baurätin Feldmann und ihres Dezernates vorgelegte Version einer Baumschutzsatzung abzulehnen, richtete sich gegen Wortlaut und Ausgestaltung der Vorlage. Die Ablehnung hatte auch etwas damit zu tun, wie die Stadtbaurätin und ihre Unterstützer mit der jeweils anderen Seite umgegangen sind.

Nicht gegen die Satzung, aber gegen die Version

Die TOP-Partei-Fraktion hat ebenso wie andere Fraktionen sowohl in Ausschüssen und im Rat wie auch in den eigenen medialen Veröffentlichungen immer wieder darauf hingewiesen, dass die eigene Abstimmung sich nicht gegen Baumschutz und eine dazugehörige Satzung, sondern gegen speziell die vorgelegte Version richtet.

Des Weiteren hat die TOP-Partei-Fraktion bereits im Rahmen der Ausschussberatungen gefordert, man möge einen Arbeitskreis bilden, in dem die Politik gemeinsam eine für alle Fraktionen tragbare Satzung erarbeiten könne. Dieser Vorschlag wurde jedoch damals nicht aufgenommen. Deshalb haben wir einen neuen Antrag gestellt, um einen Arbeitskreis einzurichten und einen neuen Versuch zu unternehmen, gemeinsam „auf einen grünen Zweig zu kommen“.

Unsere Fraktion betrachtet den Vorwurf der Stadtbaurätin, wir wollten mit dieser Initiative „Greenwashing“ betreiben, als unwahr und beleidigend. Wir sehen daran vor allem kritisch, dass sich eine Beigeordnete der Stadt Herten öffentlich herabwürdigend zu einer politischen Initiative äußert, noch bevor das von ihr geführte Dezernat die dazugehörige Vorlage für Rat und Ausschüsse überhaupt vorbereitet hat. Unserer Meinung nach ist eine Beigeordnete im Umgang mit den Ratsfraktionen einer gewissen Neutralität verpflichtet, die hier eindeutig verletzt wurde. Wir ziehen derzeit in Erwägung zu prüfen, inwiefern hier ein relevantes Dienstvergehen vorliegt.

Was uns besonders stört, ist die Tatsache, dass seit geraumer Zeit mit jeder Baumfällung – legal oder nicht – in Presse und sozialen Medien Stimmung gemacht wird. Dabei wird häufig, wie jetzt durch die Baurätin, Meinungsmache in eine bestimmte Richtung betrieben. Wir wissen aber auch, dass jede Baumaßnahme ein umfangreiches Antragsverfahren durchläuft und dem Fachdezernat dementsprechend bewusst ist, wo es in welchem ungefähren Zeitraum zu Rodungen kommen wird. Insofern vergießt die Baurätin unserer Ansicht nach hier öffentlich Krokodilstränen.

Wir müssen uns aber der Tatsache bewusst sein, dass keine Baumaßnahme – und damit keine Entwicklung – in unserer Stadt ohne Eingriffe in die Natur vonstattengehen kann. Daher sind wir als Fraktion der festen Meinung, dass Prävention und proaktive Ausweitung des Stadtgrüns die richtige Antwort darstellen. Dazu gehören Maßnahmen, die die Pflanzung neuer Bäume befördern, anstatt Bürger/innen zu sanktionieren.


Facebookdialog

Sehr geerter (num Glück) EX-BM von Herten., Ihr despektierliche Kommentar zu eine Baurätin, die sicherlich eine bessere berufliche VITA als jemand, der lt. Facebook nur Volkschule und Schalke hat, finde Ich unmöglich. Mit verlaub in meiner 50 jährigen politischen Aktivitäten habe ich keine Partikularintressen gesteuerter Bürgermeister kennengelernt. Ihr Kommentar entbeehrt jeliche Fairniss – Sie werden von mir auf unsere Webseite www.pro-herten.de noch hören,
Glückauf  Joachim Jürgens

 

Antword  Fred Toplak

TOP Partei

Da Sie mich in Ihrer bekannten Art persönlich gerne mal angehen, antworte ich Ihnen hier mal nur persönlich als Fred Toplak Herr Joachim Jürgens.

Da Sie scheinbar den Unterschied zwischen der Stellungnahme einer Fraktion, sowie dem Beschluss einer Ratsmehrheit und Ihrer persönlichen Aversion meiner Person gegenüber nicht unterscheiden können.

Menschen auf Ihre Schulbildung zu reduzieren, entspricht demnach selbstbeschreibend Ihrer 50 jährigen Vorstellung von Despektierlichkeit und Lebenserfahrung. Schade.

Dabei belasse ich es, weil meine Eltern mir Anstand beigebracht und Selbstbewußtsein um eine eigene Meinung vertreten zu können mitgegeben haben. In diesem Sinne, bleiben Sie gesund.

Mit freundlichen Grüßen,

Fred Toplak

Da Sie ja viel Zeit zum Lesen haben, hier eine Empfehlung eines Volksschülers:

Ein Bundestag, Landtag und ein kommunaler Rat, sollte einen Querschnitt der Bevölkerung spiegeln. In einem entscheidenden Punkt allerdings wird er immer einförmiger statt vielfältiger, und das seit langem:

Sozioökonomisch repräsentiert z.B. der neue Bundestag Deutschland gar nicht. Arbeiter:innen, prekär Beschäftigte und Abgeordnete ohne akademischen Hintergrund gibt es dort kaum. Als Zitat aus: https://amp-tagesspiegel-de.cdn.ampproject.org/…/277357…

AMP-TAGESSPIEGEL-DE.CDN.AMPPROJECT.ORG

Wen der Bundestag repräsentiert: Das Parlament der Akademiker

Wen der Bundestag repräsentiert: Das Parlament der Akademiker

 

 

 

 

Der Ausdruck Narzissmus steht alltagspsychologisch und umgangssprachlich im weitesten Sinne für die Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung eines Menschen, der sich für wichtiger und wertvoller einschätzt, als urteilende Beobachter ihn einschätzen. In der Umgangssprache bezeichnet man eine stark auf sich selbst bezogene Person, die anderen Menschen weniger Beachtung als sich selbst schenkt, als Narzissten. Der umgangssprachliche Gebrauch des Wortes „Narzissmus“ schließt meist ein negatives moralisches Werturteil über die betreffende Person ein.
Der Begriff steht in Verbindung mit einer Vielzahl sehr unterschiedlicher psychologischer, sozialwissenschaftlicher, kulturwissenschaftlicher und philosophischer Konzepte. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem jeweils zugrundeliegenden theoretischen Konzept

 


Foto Ausriss Facebook

 

 

Das Begonnene vollenden

Fred Toplak, Bürgermeister und Vorsitzender der TOP-Partei, während des Interviews im „Freiraum“. —Foto: Stefan Korte

HERTEN. Bürgermeister Fred Toplak tritt im September zur Wiederwahl an. Im HA-Interview spricht er über seine Bilanz, die politische Kommunikation,über ein digitales Schloss und neue Möglichkeiten,Vandalismus zu begrenzen.

Am 14. Februar 1959 geboren als Sohn eines Bergmanns und einer Fabrikarbeiterin wuchs Fred Toplak in einer Bergarbeitersiedlung in Gelsenkirchen- Hassel auf. Er besuchte Grund- und Hauptschule, zog mit 15 zu Hause aus.

Fred Toplak lernte Werbetechniker, machte seinen Meister als Schilder- und Lichtreklame-Hersteller. 1984 gründete er die Werbeagentur Toplak. Das Unternehmen führte er lange mit Ehefrau Barbara Albermann im heimischen Fachwerkhaus in Transvaal, ab 2012 in Marl. Nach der Wahl zum Bürgermeister übertruger dieGeschäfte ganz auf seine Frau.

Seit 1994 lebt Fred Toplak mit seiner Frau sowie den Kindern Amelie und Luke (insgesamt hat er vier Kinder) in Transvaal.

In der Stichwahl am
5. Juni 2016 wählten zwei Drittel der Wähler Toplak zum Bürgermeister.

Fünf Wochenspäter wurde bei ihm eine aggressive Krebserkrankung diagnostiziert. Nach einer komplizierten Operation kehrte er schnell ins Rathaus zurück.

2018 wurde die TOP-Partei gegründet, deren Vorsitz Toplak übernahm.

Seine Leidenschaft gilt dem Extremlauf. Für Mai geplant: die „TorTour des Ruhr“ – 230 km nonstop.

Fred Toplak

Bürgermeister Fred Toplak (61) kandidiert für eine zweite Amtszeit. Diesmal nicht als Einzelkämpfer, sondern mit der TOP-Partei im Rücken, deren Vorsitzender er ist. Im Gespräch mit Redaktionsleiter Frank Bergmannshoff zieht er Bilanz und formuliert Ziele.

Ab dem 13. April wollen Sie die 427 Kilometer in die Partnerstadt Arras laufen – und am 13. September zum zweiten Mal Hertener Bürgermeister werden. Was wird anstrengender?

Beide Dinge sind anspruchsvoll. Die erneute Kandidatur kommt aus dem Ansporn heraus, Dinge fertig machen zu wollen. Die ähnliche Motivation besteht bei einem so langen Lauf. 427 Kilometer am Stück bin ich noch nicht gelaufen. Wichtig ist, die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren: in Arras anzukommen und nach dem 13. September möglichst im ersten Wahlgang weiterhin Bürgermeister sein zu dürfen.

Es war auch mal der Gedanke da, nicht weiter zu machen und mehr Zeit zu haben für Freizeit und Familie, aber es überwiegt die Motivation, das Begonnene zu vollenden.

2016 traten Sie an mit dem Anspruch, zwischen den zerstrittenen politischen Lagern zu moderieren. Wie ist Ihre Bilanz?

Das war mein Anspruch, dazu stehe ich weiterhin. Dazu bedarf es aber immer zwei Seiten. Und wenn überhaupt, dann haben beide Seiten – Ratsfraktionen und Bürgermeister – keinen überzeugenden Job gemacht, um in Gespräche zu kommen. Was ich bis heute nicht verstehe: In dreieinhalb Jahren wurde ich nicht zu einer Fraktionssitzung der SPD oder CDU eingeladen. Nach den ersten Wochen des sich Beschnüffelns fanden keine weiteren Gespräche mehr statt. Im Laufe der Zeit hat man gemerkt, dass wir sehr unterschiedlich ticken, unterschiedliche Ziele und Arbeitsweisen haben. Miteinander reden bedeutet ja im Übrigen nicht, dass alle mit der gleichen Meinung den Raum verlassen, sondern auch, festzustellen, dass man gegensätzlicher Meinung ist, und dem anderen seine Meinung zu lassen.

Wäre es nicht trotzdem sinnvoll, dass sich beide Seiten häufiger aufeinander zu bewegen, um einen Konsens oder Kompromiss anzustreben?

Wenn ich eine Überzeugung habe, kann es ja nicht sein, dass ich die ändern muss, um anderen zu gefallen. Aber die Wahrheit ist ja eine ganz andere: Der große Teil aller Ratsbeschlüsse wird einstimmig oder mit großer Mehrheit gefasst.

Ich bin überzeugt, dass sich nach der Wahl eine neue Gesprächsbereitschaft auf beiden Seiten einstellen wird.

Trotz der politischen Spannungen – was haben Sie seit 2016 erreicht?

Meine Hauptaufgabe ist es, Wünsche, Ideen und Nöte der Bürger aufzunehmen, sie in Verwaltungsarbeit einfließen zu lassen – und politische Beschlüsse umzusetzen. Ich finde, dass wir in der Verwaltung in den vergangenen dreieinhalb Jahren einen guten Job gemacht haben.

Ich glaube auch, dass ich eine Menge Akzente gesetzt habe. Als ich ins Amt kam, fand ich einen Haushalt mit über 300 Millionen Euro an Krediten vor. Wir haben – auch dank der guten wirtschaftlichen Lage – die Schulden um über 50 Millionen zurückgefahren. Wir haben den bürgerfreundlichen Mängelmelder installiert, den Wochenmarkt trotz Gegenwind stabilisiert (sh. dazu hier Toplak und der Wochenmakt )und die größte Verwaltungsreform seit 20 Jahren umgesetzt – auch wenn ich bei den Dezernatsleitungen weiter ein Modell ohne Wahlbeamte bevorzugt hätte. Der größte sichtbare Erfolg dürfte der Abriss der Bauruine Forum sein sowie der Neustart Innenstadt mit dem Neuen Forum als Anker. Viele Unternehmensansiedlungen belegen den Aufschwung. Lange verharrte die Arbeitslosenquote über 10 Prozent. Nun haben wir eine 8 vorne, Tendenz sinkend.

Wie lautet Ihre persönliche „Top 3“ für die mögliche neue Amtszeit?

Die Finanzen zu konsolidieren, ist für mich ganz oben anzusiedeln. Um in Soziales oder Umwelt investieren zu können, ist finanzielle Handlungsfähigkeit nötig. Meine technologische Leidenschaft gilt dem Thema Wasserstoff. Wir haben als Stadt Herten bei diesem Thema die beste Basis in der Region. Wir sind zwar zu früh losgelaufen, aber heute stehen wir an dem Punkt, wo man nicht aufgibt. Als nächstes verdoppeln wir die Kapazität des Anwenderzentrums auf Ewald durch einen Neubau.

Sie möchten die Gewerbesteuer um 25 und die Grundsteuer um 20 Prozent senken, was knapp acht Millionen Euro im Jahr ausmachen würde. Wie schließen Sie diese Lücke?

Erst einmal ist es eine Vision, der ich aber viel Realität abgewinne. Man kann uns nicht zwingen, bei den Steuersätzen genauso schlecht zu sein wie alle anderen. Der erste Schritt muss sein, dass wir aus der bilanziellen Überschuldung kommen. Dann können wir Grund- und Gewerbesteuern senken. Diese Zielrichtung muss heute schon klar sein. Bei der Grundsteuer reden wir über eine breite Entlastung, die sich hoffentlich im Konsum innerhalb der Stadt niederschlägt.

Unternehmen sollen durch die Steuersenkung eine größere Verlässlichkeit bekommen. Frei werdende Gelder sollen wieder in Herten investiert werden. Es geht um Arbeitsplatz- und Standortsicherung und darum, digitale Unternehmen nach Herten zu bekommen, die keine großen Flächen benötigen.

Die digitale Ausstattung der Schulen ist mäßig. Im Programm der TOP-Partei ist zugleich die Rede vom Glashaus als digitales Schloss und von Herten als Hauptstadt der digitalen Wirtschaft. Wie gelingt der Weg dorthin?

Der Weg wird steinig und hart. Wir sind dabei, unsere weiterführenden Schulen ans Glasfasernetz anzuschließen und werden das auf Grundschulen und Kitas ausweiten. Bis Ende des Jahres werden wir beim Glasfaserausbau die weißen Flecken in Herten abgedeckt haben.

Wir sind die Stadt der zwei Schlösser. Da liegt es nahe, sich im digitalen Zeitalter ein drittes Schloss zu wünschen, das wir selber in der Neuzeit kreieren. Ich sehe das Glashaus als Mittelpunkt der Stadt. Wir brauchen ein Zentrum für die Kommunikation der Bürger und für außerschulische Bildung.

Vandalismus brennt vielen Hertenern auf den Nägeln. Oft wird Videoüberwachung gefordert. Wo sehen Sie Spielräume?

Das Gesetz gibt wenig Spielräume. Videoüberwachung ist aber auch nicht das Allheilmittel. Man muss ehrlich sein. Vor 20 Jahren wurde auch viel kaputt gemacht, gesprüht, Müll liegen gelassen. Aber es gab keine sozialen Medien. Heute wird man bombardiert mit diesen Nachrichten. Wenn ich mit offenen Augen durch die Stadt gehe, muss ich sagen: So dramatisch ist es nicht, es gibt viel Schönes. Wir dürfen auch nicht immer nur über Strafen reden. Wir müssen den Menschen Angebote machen, sich mit einem Gelände – zum Beispiel Schlägel und Eisen – zu identifizieren. Wir wollen daher mehr Sport- und Freizeitbeschäftigung anbieten.

Bei den Kita-Anmeldungen gingen gut 40 Prozent der Eltern leer aus. Was sagen Sie Betroffenen?

Die Vergangenheit hat uns was hinterlassen. Wir haben den Mangel sehr schnell festgestellt und angefangen, Plätze zu schaffen. Am Ende des Tages haben wir bisher für dringende Bedarfe immer versucht, Lösungen zu finden, etwa über Kindertagespflege.

Wie schätzen Sie die Situation im nächsten Rat ein? Welche Rolle können Sie als Moderator dann einnehmen?

Das wird sicher noch anstrengender. Ich hoffe, dass der Ton nicht noch rauer wird, sondern dass wir vernünftig miteinander umgehen. Was gerade in Thüringen passiert, ist ein Zeichen dafür, wo was hingeht. Ich trete dafür an, diese Entwicklung durch Transparenz zu stoppen. Man hat mich damals gewählt, damit ich etwas ändere in der Verwaltung und im politischen Gefüge. Die Bürger waren unzufrieden .Es war auch eine Protestwahl. Aber das heißt doch, dass ich protestieren soll gegen Dinge, die jahrzehntelang immer gleich gelaufen sind. Ich glaube, das habe ich ganz gut gemacht. Wer hätte vor vier Jahren gedacht, dass SPD  und CDU sich mal in den Arm nehmen und sagen, jetzt machen wir alles zusammen? Hat geklappt.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus einem ausführlichen Video-Interview. Sie finden das komplette Video auf www.cityinfo.tv

 

 


TOP Kommentar in d34 H.A. v.2.Nov. 19 (Carolka Wagner)

wäre schön, wenn denn endlich mal Branchen oder Namen genannt würden. Dann fiele uns allen die Freude auf das, was da kommt, deutlich leichter.

Migrantinnen leiden oft unter häuslicher Gewalt

Gute Stimmung herrscht beim Diakonischen Werk, das endlich Fördergelder des Landes fürs Frauenhaus bekommt. Das wurde auch höchste Zeit. Es ist eine Schande, dass die öffentliche Hand sich Jahrzehnte lang darauf verlassen hat, dass sich die Einrichtung schon irgendwie am Leben erhält – etwa durch Spenden. Häusliche Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Also muss Hilfe für die Opfer auch durch unser aller Gelder finanziert werden.

Schaut man sich an, wie viele Frauen vom eigenen Partner geschlagen, misshandelt und im schlimmsten Falle gar getötet werden, wird einem angst und bange. Hier darf man ruhig auch mal daran erinnern, dass vor allem Migrantinnen aus dem islamischen Kulturkreis und aus Osteuropa in deutschen Frauenhäusern Zuflucht vor häuslicher Gewalt suchen. In Herten war zeitweise nicht eine Deutsche unter den Bewohnerinnen.

Gewiss: Häusliche und sexuelle Gewalt zieht sich durch alle sozialen Schichten, unabhängig von Kultur und Religion. Die katholische und die evangelische Kirche helfen, indem sie Frauenhäuser betreiben. Da besonders auch muslimische Frauen von Gewalt und Unterdrückung betroffen sind, sollten die islamischen Dachverbände endlich ihrem Beispiel folgen und ebenfalls Frauenhäuser einrichten.

Die Neugier auf

Matthias Müller steigt

Schön, dass man mal wieder etwas von Matthias Müller hört. Wenn es für ihn auch keine guten Nachrichten sind – Linke und Grüne wollen den Bürgermeisterkandidaten nicht unterstützten – so sind es wenigstens überhaupt Nachrichten. Es ließ sich gut an, als seine Kandidatur mit breitem Rückhalt von CDU und SPD bekannt gegeben wurde. Einer, der die Menschen dieser Stadt zusammenbringen will, statt die Gesellschaft zu spalten. Einer, der die Kommunikationswüste, zu der Bürgermeister Fred Toplak das Spannungsfeld zwischen Rat und Verwaltung hat verdorren lassen, zu neuem Leben erwecken will.

Gewiss: Bis zu den Wahlen im September nächsten Jahres ist es noch lang hin. Und doch sind jene, die sich nach Erneuerung sehnen, gespannt auf diesen Mann: Was will Matthias Müller als Bürgermeister konkret bewegen in dieser Stadt, welche Ziele verfolgt er und wie will er die erreichen? Vielleicht vermisst man etwas mehr Präsenz seinerseits auch nur, weil der amtierende Bürgermeister darin tatsächlich spitze ist: Gutes zu erzählen – und zwar am liebsten über sich selbst.

«Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen.
Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.»

 



 

Muss die Hertener Allgemeine schon die Bürger von wichtigen Ereignissen der Stadt unterrichten?

Warum müssen die Bürger durch die H.A., die zufällig die einseitige Sperrung feststellten, unterrichtet werden, oder hat die zuständige Verwaltungsebene „Betriebsferien“?

Herten Schützenstraße nur einseitig befahrbar

24.04.2019, 12:00 Uhr

Gelsenwasser erneuert noch bis Freitag auf 50 Metern Hausanschlüsse.

Die viel befahrene Schützenstraße ist seit dem gestrigen Morgen nur noch von Süden aus einseitig befahrbar. Von Norden, also von der Kaiserstraße aus, wird der Verkehr ab der Einmündung Hochstraße umgeleitet. Foto:Maiss

Herten. (DM) Diese Baustelle dürfte den einen oder anderen Autofahrer kalt erwischt haben: Für viele ziemlich überraschend ist nämlich seit Dienstagmorgen die Schützenstraße zwischen Hochstraße und Waldstraße auf einem gut 50 Meter langen Teilstück nur noch einseitig befahrbar. Wer von Norden – also von der Kaiserstraße – kommt, wird nach 200 Metern über die Hochstraße umgeleitet.

Auf Nachfrage unserer Zeitung stellte sich gestern heraus, dass Gelsenwasser für die Maßnahme verantwortlich ist. Ein Mitarbeiter vor Ort zeigte sich verwundert, dass es – abgesehen von zwei kurzfristig platzierten Hinweisschildern – im Vorfeld keine Informationen über die Baumaßnahme gegeben habe. Man habe diese nämlich bereits vor Monaten mit der Stadt abgesprochen und sich auch gemeinsam bewusst für die zweite Osterferien-Woche entschieden. In diesem Zeitraum sei auf der viel befahrenen Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Hertener Süden mit einem geringeren Verkehrsaufkommen als sonst zu rechnen..

Nach Recherchen unserer Zeitung erneuert Gelsenwasser auf rund 50 Metern Hausanschlüsse. Dafür muss die Schützenstraße bis voraussichtlich Freitag, 26. April, einseitig gesperrt werden. Sie bleibt von Süden aus befahrbar. Von Norden wird der Verkehr über die Hochstraße umgeleitet und dann über die Hospitalstraße und die Waldstraße wieder auf die Schützenstraße zurückgeführt.

Die Baustelle wird laut Aussagen vor Ort im Laufe der Woche die Straßenseite wechseln. An der Umleitungsregelung ändere das aber nichts.

Quelle:https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=120977114767590&id=100005659055066

 

Toplaks Parteistatus auf der Homepage „Im Alltagsgeschäft durchgerutscht“

Ausriss städtische Homepage (www.herten.de) v. 24.04.19

HERTEN „Abmahnung“ steht in Großbuchstaben über einem Schreiben, das die Pflegschaftsvorsitzende der Süder Grundschule, Anne Knoche, unterzeichnet hat. Adressat ist Bürgermeister Fred Toplak. Stein des Anstoßes: Auf der offiziellen Homepage der Stadt Herten steht, dass Toplak in keiner Partei engagiert sei.

„Diese Aussage der politischen Inaktivität des Bürgermeisters Fred Toplak ist nachweislich unrichtig und geeignet, die Öffentlichkeit zu irritieren und das Wahlvolk, auf die nächste Kommunalwahl bezogen, zu beeinflussen“, glaubt Anne Knoche.

Tatsächlich war Fred Toplak bei seiner Wahl im Jahr 2016 als parteiloser Kandidat angetreten. Für viele Wähler war das Etikett „parteilos“ damals ausschlaggebend, dem Unternehmer und Polit-Neuling ihre Stimme zu geben. Als Vorsitzender des Rates war er bald politisch isoliert und kam zu der Erkenntnis, dass er ohne eine feste Gruppe von Unterstützern seine Ziele nicht durchzusetzen kann – zumal Fred Toplak 2020 erneut zur Wahl antreten will. So gründete der Bürgermeister schließlich im Juli 2018 eine eigene Partei: die TOP-Partei, deren Vorsitz er innehat.

Dass dieser Umstand auf der Herten-Seite unerwähnt bleibt, legt Anne Knoche ihm als oberstem Dienstherr der Verwaltung als bewusste Täuschung der Öffentlichkeit aus, die mit „unwahren Tatsachenbehauptungen informiert und irritiert“ werde. Sie fordert Toplak auf, die Angelegenheit förmlich richtig darzustellen und sich öffentlich zu entschuldigen. Ansonsten will sie „rechtliche Schritte“ unternehmen. Sie habe Regierungspräsidentin Dorothee Feller in Münster um eine rechtliche Bewertung des Vorgangs gebeten.

Fred Toplak, der derzeit Familienurlaub in den USA macht, teilt auf Anfrage unserer Zeitung zu dem Sachverhalt mit: „Auf der Homepage steht noch der Satz, Fred Toplak ist nicht parteipolitisch aktiv‘. Das ist im Alltagsgeschäft bei der Aktualisierung der Homepage durchgerutscht. Der Absatz wird in Kürze aber aktualisiert.“

 

 

Eine unglaubliche Ratssitzung

Dies gab großen Unmut aller Ratspolitiker in der Sitzung!
Ratsherr Jürgens (FDP) merkt hierzu sogar an, dass der BM angetreten war, neue Wege in Herten zu
gehen. Dann führte Jürgens an, dass der Bürgermeister im Fernsehen, im Rahmen der Gründung der
Top(lak)-Partei, sagte, die Politik würde gegen die Verwaltung arbeiten und diese nicht wertschätzen.
Gleichzeitig liefert die Verwaltung aber wiederholt und nachweislich falsche Daten/Informationen und
die ehrenamtliche Politik muss durch eigene Recherchen die richtigen Daten ermitteln. Hier betont
Jürgens, dass nicht die städtischen Mitarbeiter in der Verantwortung stehen, sondern der Bürgermeister
als Verwaltungschef. So sagt Jürgens, dass wenn der Bürgermeister dies als Verwaltungschef nicht
leisten kann, oder nicht will, er dann zurücktreten sollte!
Eine heftige Forderung, welche die Anwesenden nachdenklich stimmte.

 


Unberechtigter Vorwurf!
Zitat Friedr. Ebert Stiftungt: So ist der Rat durch den Bürgermeister, der ja nicht nur Vorsitzender des Rates, sondern auch Chef der Verwaltung ist, über alle wichtigen Angelegenheiten der Gemeindeverwaltung zu unterrichten. Der Bürgermeister trägt gegenüber dem Rat die volle und alleinige Verantwortung für das Funktionieren der Verwaltung. Er ist deshalb auch persönlich verpflichtet, die Unterrichtung des Rates sicherzustellen.


Sein Markenzeichen: knallrote Turnschuhe. Der Bürgermeister von Herten in Nordrhein-Westfalen ist angetreten, um die überschuldete Stadt umzukrempeln. http://www.spiegel.de/video/video-99017477.html

 


Im Alleingang ( Christoph Schurian 12. Dezember 2016 Lesezeit 10 Minuten )
Quelle: Correctiv-Ruhr

Seit Sommer ist Fred Toplak Bürgermeister von Herten. Ohne Parteibuch. Ohne SPD. Er geht neue Wege in der Politik – und akzeptiert dabei kein aber.
Fred Toplak ist Unternehmer, ein Selfmade-Mann, Marathonläufer und jetzt an der Spitze im Hertener Rathaus. Als parteiloser Politiker nach 60 Jahren SPD-Bürgermeistern. Er geht vieles anders an als die Sozialdemokraten, obwohl er von seiner Geschichte als Arbeiterkind im Ruhrgebiet eigentlich in ihre Reihen passen sollte . „Ich habe ein anderes Sozialverständnis“, sagt Toplak selbstbewusst. Selbst eine schwere Krebsdiagnose nach Amtsantritt konnte ihn nicht bremsen.
Vor seiner ersten Stadtratssitzung erfuhr der neue Bürgermeister von Herten, dass er Krebs hat: „Ich brauch noch drei Tage, habe ich dem Arzt gesagt, einen für die Familie, einen für die Firma und einen für die Stadt.“ Die Stadtratssitzung dauerte bis 22 Uhr, dann ging Fred Toplak in die Klinik. Ließ sich das bösartige Geschwür im Hals entfernen. Und versuchte schnell wieder gesund zu werden.
Im Sommer gewann Toplak die Stichwahl, turmhoch. 66 Prozent entfielen auf ihn. 34 auf den SPD-Kandidaten. Toplak trat als Unternehmer an, nicht als Politiker. Er hat in Herten eine Firma aufgebaut für Werbetechnik, seine 15 Mitarbeiter trommelte er schon im Dezember 2015 zusammen: „Bei einer Pizza habe ich erzählt, dass ich im Sommer Bürgermeister bin und die Firma deshalb nicht mehr leiten werde.“ Genauso bei der ersten öffentlichen Kandidatenrunde im Hertener Glashaus. Toplak durfte sich als letzter vorstellen und tat das gleich mal als kommender Bürgermeister, der die Stichwahl mit absoluter Mehrheit gewinnen wird: „Die von der SPD, die sind vor Schreck nach hinten umgekippt“, erinnert sich Toplak. Bis heute hätten sich die Sozialdemokraten nicht davon erholt.
Seine Firma ist jetzt Herten
Der Bürgermeister sitzt im Rathaus in Zimmer 102, gleich an dem geschwungenen Treppenaufgang in dem rot geziegelten Rathaus aus den 1950er Jahren. Die Tür steht offen, die Sekretärin verabschiedet sich gerade, ermahnt den Vorgesetzten, bitte nicht wieder so lange zu machen. Es sind 12-Stunden-Tage, manchmal 16, 18 Stunden, sieben Tage die Woche. Morgens geht es um eine überlastete Mitarbeiterin im Migrationsamt, dann liegt ein Versicherungsfall auf den Tisch, ein Gespräch über Leasingverträge für den Fahrzeugpark, dazwischen Bürgeranfragen zu verlaubten Friedhöfen, selten gemähten Wiesen, spontane Bürgerbesuche. Selbst auf jedem Knöllchen steht ‘Der Bürgermeister’. „Mir geht es ähnlich wie dem Weihnachtsmann“, meint Toplak, nur dass der immerhin ein ganzes Jahr lang Zeit habe, um alle Kinder zu beschenken. „Aber mir gefällt das, ist genau mein Ding!“
Toplak ist der erste Parteilose auf dem Bürgermeisterstuhl. Und er will einen neuen Stil prägen: Wenn die SPD davon rede, was die Bürger wollen, dann habe er sich immer gefragt, wen die meinen? „Mir erzählen die Leute auf der Straße etwas ganz anderes.“ Die Leute sprechen ihn nicht nur auf der Straße an, auch im Internet. Fred Toplak ist bei Facebook und nur sehr selten „off“. Vier Stunden am Tag, manchmal bis tief in die Nacht beantwortet er Anfragen, kommentiert, beteiligt sich an Debatten. An manchen Tagen erreichen ihn 30 persönliche Nachrichten, Bürgersorgen. „Die finden es gut, dass ich immer antworte, auch wenn ich mal schreibe: ich habe keine Zeit.“ Toplak ist immer im Dienst, wie ein Unternehmer. Nur seine Firma ist jetzt Herten. Seine Kunden Bürger. Und die können schwierig sein.
Keine Aber-Sätze
Frau Schnitzler kennt in der Hertener Stadtpolitik so ziemlich jeder. 30 Jahre lange standen drei Poller vor ihrem Haus, damit sie leichter auf ihren Hof fahren konnte. Als die Poller entfernt wurden, hat sich Frau Schnitzler eingemischt, bei Ratssitzungen wurde sie laut, sie hat sich an die Presse gewandt. Frau Schnitzler war richtig sauer. Bis der neue Bürgermeister Frau Schnitzler besucht hat – mit Klartext und „keinen Aber-Sätzen“. Dass die Poller baurechtlich nicht mehr erlaubt sind, weil die sonst auf jedem Bürgersteig stehen würden. Und das er „jetzt nichts mehr darüber hören möchte, nie mehr!“ Frau Schnitzler hatte Kaffee und Kuchen für Toplak und am Ende ein Geschenk vom Dachboden. Das Hirschgeweih hängt jetzt über der Tür zum Besprechungsraum. Neben einer überdimensionalen Grafik, einer staunenden Blondine aus einem US-Comic.

Toplak mag Hirsche, Comics und den besonderen Auftritt. Zuletzt beim Volkslauf. Auf seinem schwarzen T-Shirt war ein Geweih zu sehen, sein Wappentier, dazu der Spontispruch: „Sei immer du selbst. Außer du kannst Batman sein. Dann sei Batman.“ Der Bürgermeister trug schwarze Leggins, schwarze Turnhose und quietschblaue Laufschuhe. Bei Facebook hat er ein Foto von sich und seinem Sohn gepostet. Toplak sieht nicht aus wie Batman, sondern wie ein sehr dünner Mann in Trainingsklamotten. Am Ende brauchte er für die siebenhalb Kilometer 53 Minuten. Für einen Mann ohne Kehldeckel ist das beachtlich.
Der erste Volkslauf
Toplak dachte zunächst an eine Mandelentzündung, dann wurde der Tumor gefunden, der auf den Rachenraum ausstrahlte. In der ersten Operation wurde alles ausgeräumt, Mandeln, die Klappe für Luft und Speiseröhre, die Nervenstränge, alles weg. Heute hat Toplak chronische Zahnschmerzen, seine Geschmacksnerven spielen verrückt, das meiste schmecke „nach Scheiße“, wie er sagt, er muss sich zum Essen zwingen. Irgendwann wog er 49 Kilogramm, 30 weniger als vor dem Krebs. Die Klappe wurde nachgebildet aus Eigengewebe, doch sein Körper stieß die Konstruktion ab. Jetzt muss es ohne den Kehldeckel gehen, das heißt, absolute Konzentration. Entweder atmen oder schlucken. Sprechen strengt an, die Sätze muss er oft herauspressen. „Ich bin aber mental ziemlich stark“ sagt er. Er meint wohl, er kann sich quälen.
Drei Jahre vor dem Wahlkampf begann Toplak auch schon mit etwas Neuem, mit Wettkämpfen. Bei einem Fahrradunfall hatte er sich die Schulter gebrochen und musste das Fallschirmspringen aufgeben. Er suchte einen neuen Kick. Meldete sich für den Bertlicher Volkslauf an. „Nach den 7,5 Kilometern war ich platt, Seitenstechen, einige Passagen musste ich gehen – aber mir hat es gefallen.“ Drei Monate später lief er mit Freunden und fast ohne Training den Vivawest-Marathon in vier Stunden. Die Freunde wunderten sich über den untrainierten Laufkollegen. Nach der Hälfte sei es eine mentale Sache gewesen, „und darin bin ich ja ziemlich gut.“
Zeche oder Tankwart
Toplak war in der Spur, lief 50 Kilometer, 100, morgens einen Marathon vor der Arbeit, 250 Kilometer am Mont-Blanc-Massiv mit 10.000 Höhenmetern. Er stellte fest, er ist ein begabter Läufer, auch wenn er erst mit 54 Jahren angefangen hat. Davor eine typische Ruhrgebietsjugend. Der Großvater kam aus Slowenien nach Westerholt in den Bergbau. Fünf Kinder, Bergbau, sein ältester Bruder, Bergbau. Leben im Zechenhaus mit vier Familien, Gemüse und Kaninchen im Garten, die Kinder tobten auf der Straße. „Und nach der Hauptschule sagt dir das Arbeitsamt, was du wirst: Zeche oder Tankwart. Ich hatte darauf keine Böcke, bin noch zwei Jahre zur Schule gegangen.“

Von seiner Kindheit hat er auch der SPD-Ratsfraktion beim Antrittsbesuch erzählt. Eine habe gerufen, „dann bist du ja einer von uns!“ –  „Nein, habe ich gesagt, Eure Geschichten laufen anders.“ Die seien bei den Falken, dann in der Partei, Gewerkschaft, Ratssitz. Er sei ein Schlüsselkind gewesen, das lernen musste, sich um sich selbst zu kümmern: „Und das hat mich geprägt, Qualifikation und Leistung, jeder muss sich zuerst um sich selbst kümmern. Ich habe ein ganz anderes Sozialverständnis als die Sozialdemokraten.“
Der Trump von Herten?
Ein Selfmade-Mann an der Rathausspitze, ein Unternehmer in der Politik – der Vergleich mit Donald Trump, dem gewählten Präsidenten der USA liegt nah. Toplak hat nichts dagegen. Wie Trump sei er ein politischer Einzelgänger, ein Mann aus der Wirtschaft, der gewählt wurde, weil die Dinge mies laufen: „Man ruft doch auch kein Unternehmen an, wenn alles klappt!“ Die Wähler von Trump, auch die AfD-Wähler, die könne man nicht als „Protestwähler“ titulieren. So würden das nur die etablierten Parteien sehen, in der Hoffnung, die Menschen zurückzugewinnen. In Herten habe die SPD bis heute nicht gemerkt, wie weit sie von den Wählern entfernt sei: „Ich weiß nicht, woran das liegt, vielleicht Selbstüberschätzung, fehlender Realititätssinn …?“ Aber menschlich sei der Milliardär aus New York natürlich „ein A…loch“.
Hertens Maverick zog mit kernigen Slogans wie „Stop den Filz“ in den Wahlkampf. Doch wie soll das gehen, er allein, die SPD hält die Mehrheit im Rat, das langjährige Personal im Rathaus? „ Ich kannte das aus eigenem Erleben, wenn du den und den nicht kanntest aus der Stadtpolitik, dann konntest du Aufträge vergessen.“ Und jetzt: „Manche Dinge laufen nicht mehr, einfach weil ich hier sitze.“ Er erwarte Loyalität und Leistungsbereitschaft , er habe im Rathaus viele Mitarbeiter kennengelernt, die mit hohen Ansprüchen und unter hoher Belastung arbeiten etwa im Migrationsamt oder dem Jobcenter. „Vor denen ziehe ich den Hut, aber es gibt natürlich auch die anderen.“
In drei Jahren wird Fred Toplak Bilanz ziehen. Natürlich „ganz allein“. Ganz allein wird er überlegen, ob er zufrieden ist mit seiner Arbeit oder ob „ich nur gegen Windmühlen angekämpft habe“. Vor allem das schlechte Image der Stadt will er verbessern. Immerhin würden die Gewerbesteuereinnahmen in Herten seit seinem Amtsantritt im Sommer steigen: „Die Kollegen wollen wohl vermeiden, dass sie von mir einen bösen Anruf bekommen!“ Dann verabschiedet sich Toplak, die Stimme angeschlagen – es ist noch viel zu tun.



Unterschied zwischen

2002

und

10.2018?!

Mehr als klick

 


29.11.2017, 17:00 Uhr

Beschluss:

  1. Der Verwaltungsvorstand nach Gemeindeordnung NRW (GO NRW) wird zum 01.10.2018 um eine/n
    Beigeordnete/n für Soziales und Bildung erweitert. Die Verwaltung wird beauftragt, die Hauptsatzung
    entsprechend anzupassen
  2. Die Geschäftsbereiche der Beigeordneten und des Bürgermeisters werden zum 01.10.2018, wie in der
    Anlage 1 dargestellt, beschlossen
  3. Der Rat beauftragt die Verwaltung, die in dem als Anlage 2 vorgelegten Zeitplan vorgelegten Maßnahmen
    zu den jeweiligen Zeitpunkten dem Rat zur separaten Entscheidung vorzulegen
  4. Die Verwaltung erarbeitet dazu unter Beteiligung von Personalrat und Gleichstellungsbeauftragter einen
    konkreten Organisationsvorschlag.
    Abstimmungsergebnis Punkt

 Vorgang als PDF [klick]


 Email BM v. Do 26.04.2018 17:51

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

bekanntlich hat der Rat in seiner Sitzung vom 29.11.2017 (Drs. Nr. 17/216) die Einführung des Vier-Säulen-Systems beschlossen. 

Neben anderen Veränderungen ist beabsichtigt, die Ausländerbehörde dem Geschäftsbereich von Herrn Steck zuzuordnen. Davon unberührt bleiben die sonstigen sozial-integrativen Aufgaben, die dauerhaft im Fachbereich 4 bzw. im zukünftigen Sozialdezernat verbleiben sollen.

Zur Vorbereitung dieser Maßnahme habe ich veranlasst, die Ausländerbehörde bereits zum 01.05.2018 aus dem Fachbereich 4 herauszulösen und als Stabsstelle der Fachbereichsleitung des Fachbereichs 3 zuzuordnen.  Der Personalrat hat in seiner Sitzung am 26.04.2018 ein entsprechendes Mitbestimmungsverfahren zur Kenntnis genommen.

Den Beschäftigten wird damit bereits zum jetzigen Zeitpunkt Sicherheit im Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung und Organisation der Verwaltung gegeben.

Diese organisatorischen Maßnahmen werden keinen Einfluss auf die inhaltlich enge Zusammenarbeit zwischen der Ausländerbehörde und dem Fachbereich 4 haben. Gemeinsames Ziel der Verwaltung ist und bleibt die erfolgreiche Integration und Unterstützung der Menschen mit ausländischen Wurzeln.

Wie zugesagt werde ich nach einer Erprobungsphase dieses Organisationsmodells dem Rat entsprechend berichten und gegebenenfalls notwendige Anpassungen vornehmen.

Für mögliche Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Fred Toplak


Quelle, Ausriss aus Hertener Allgemeine vom Dienstag, 1. Mai 2018, Seite: 3
Herten
Ausländeramt nicht mehr im Sozialbereich
30.04.2018, 12:00 Uhr
Von Frank Bergmannshoff
Herten. Von heute an gehört das Ausländeramt nicht mehr zum städtischen Fachbereich Soziales. Stattdessen ist die Behörde als Stabsstelle direkt der städtischen Rechtsdirektorin Annegret Sickers zugeordnet. Sie leitet den Fachbereich Ordnung/Feuerschutz. Die Maßnahme ist ein Zwischenschritt bei der anstehenden Verwaltungsreform. Letztlich soll das Ausländeramt zum Geschäftsbereich des Ersten Beigeordneten, Kämmerers und Juristen Matthias Steck gehören.
Bürgermeister Fred Toplak informierte die Ratsfraktionen am 26. April per E-Mail. Um Erlaubnis fragen, muss er die Politik nicht. Im Rahmen seiner Organisationshoheit kann der Bürgermeister die Struktur der Stadtverwaltung selbst festlegen.
Ungeachtet dessen sorgen Art und Zeitpunkt der Maßnahme für Verunsicherung:
Die Stadt Herten sucht aktuell einen Beigeordneten für Soziales. Am 11. Juli soll der Rat diese neu geschaffene Stelle besetzen. Amtsantritt: 1. Oktober.
Offen ist auch, wer künftig die Flüchtlingsbetreuung in Herten übernimmt. Seit 18 Jahren macht dies das „Haus der Kulturen“, eine Gemeinschaftseinrichtung von Caritas, AWO und Diakonie. Die Stadt hatte diese Leistung zum 1. März europaweit neu ausgeschrieben, das Verfahren dann aber gestoppt und bisher nicht neu gestartet.
Inmitten dieser offenen Gemengelage nimmt Fred Top lak nun die Umstrukturierung vor. Die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen und Ausländern ist somit nicht mehr in erster Linie eine soziale Frage, sondern eine rechtliche. Toplak erläutert dazu, dass das ausgegliederte Ausländeramt und der Fachbereich Soziales weiterhin eng zusammenarbeiten sollen. „Gemeinsames Ziel ist und bleibt die erfolgreiche Integration und Unterstützung der Menschen mit ausländischen Wurzeln“, so Toplak.
Dennoch sind viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Migranten- und Flüchtlingsarbeit besorgt, dass es zu einer Art Kulturbruch kommen könnte; dass zum Beispiel Ermessensspielräume beim Bleiberecht künftig enger ausgelegt werden. Jahrzehntelang herrschte im Rathaus ein vergleichsweise liberaler Umgang mit Asylsuchenden.
Die Umstrukturierung kommt nicht völlig überraschend. Bürgermeister Toplak hatte den Schritt im November 2017 erwähnt, als er seine Vorstellung vom künftigen Vier-Säulen-Modell der Stadtverwaltung vorstellte.
Maßnahme ist politisch umstritten
Die Zuordnung des Ausländeramtes war damals politisch umstritten. Christian Bugzel (SPD) sagte, die Ausländerbehörde sei „der erste Schritt in die Inte gration“. Sie gehöre daher in den Sozialbereich und nicht in den Bereich „Recht und Ordnung“. Bugzel forderte, dass über die Zuordnung der Ausländerbehörde noch einmal gesprochen wird, wenn der Sozial-Beigeordnete da ist. Auch Martina Ruhardt (Linke) betonte, sie sei gegen die Einordnung der Ausländerbehörde bei den Juristen. Ruhardt plädierte ebenfalls dafür, den neuen Beigeordneten „nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen“.
Stefan Grave (CDU) hingegen hatte die neue Zuordnung ausdrücklich begrüßt. Er sah eine „Dysfunktionalität in der Ausländerbehörde“, also eine Funktionsstörung. Grave sprach sich dafür aus, die Behörde unter ordnungsrechtlichen Gesichtspunkten zu führen.
Toplak kündigt an, er werde dem Rat nach einer Erprobungsphase über das Organisationsmodell berichten und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.
Kommentar F.Bergmannshoff
Herten Besorgnis
01.05.2018, 12:00 Uhr
Wohin kommt die neue Asylbewerberunterkunft? Wer betreut künftig die Flüchtlinge? Wer wird Sozial-Beigeordneter? Während diese Fragen offen sind, verschiebt Bürgermeister Toplak das Ausländeramt. Er darf das, keine Frage. Doch das Thema berührt nicht nur seine Mitarbeiter im Rathaus, sondern auch viele Haupt- und Ehrenamtliche in den Sozialverbänden, Kirchengemeinden, Vereinen und in der Bürgerschaft insgesamt. Bei vielen herrscht Skepsis, auch Besorgnis. Der Bürgermeister sollte das
Gespräch mit ihnen suchen. Denn ohne diese Haupt- und Ehrenamtlichen kann die Integration der Flüchtlinge nicht gelingen. 


 

Die SPD kommentiert auf ihrer Seite SPD Westerholt+Bertlich die Informationspolitik des Bürgermeisters

Foto Ausriss Facebook

 

Falscher Zeitpunkt
KOMMENTAR
Thorsten Seiffert

Soll der Rat heute Durchwinken, dass Schalke- Ikone Rudi Assauer zum Ehrenbürger der Stadt gemacht werden kann? Das Thema ist ein schwieriges in Herten. Assauer ist unzertrennbar mit der Nachbarstadt Gelsenkirchen verbunden und wäre erst der vierte Ehrenbürger der Stadt überhaupt.

Doch, reicht es, in einer Stadt gelebt zu haben, um Ehrenbürger dieser zu werden? Rudi Assauer, der 1952 bei der Spielvereinigung Herten das Kicken erlernte, hat sich um vieles verdient gemacht: Um den Fußball in Deutschland, um Schalke speziell, um das Ruhrgebiet im Allgemeinen und letztlich durch die Offenlegung seiner Alzheimer-Erkrankung vor einigen Jahren auch um die Menschen, die von dieser Krankheit

 

ebenfalls betroffen sind. Er ist ein großer Mann, keine Frage – fürs Ruhrgebiet, nicht für Herten speziell. Rudi Assauer hat nie einen Hehl daraus gemacht, in Herten zu leben, hat 2007 geholfen ein Jubiläumsspiel zwischen der Spvg. Herten und den Knappen auf die Beine zu stellen. Doch das war es weitestgehend, weshalb der Vorschlag zur Ernennung (der von Bürgermeister Toplak aufgebracht wurde) vom Rat der Stadt heute nicht in die Tat umgesetzt werden sollte. Klar strahlt Assauers Vita auch auf Herten und man kann der Meinung sein, dass das ausreicht. Man kann aber auch sagen, dass der Zeitpunkt der Diskussion nicht der Richtige ist, dass diese gar nicht in der Öffentlichkeit hätte geführt werden dürfen. Eins ist aber auch klar: Sollten die Fraktionen das Vorhaben heute ab ­lehnen, dürfen sie das ausschließlich aufgrund solider Argumente tun, nicht, um einen weiteren Vorschlag des von ihnen ungeliebten parteilosen Bürgermeisters zu torpedieren.

ThemaDatei
Rudi Assauer wird kein Ehrenbürger von Herten14.10.17- altes Herten
Letzter versuch zur Sachlichkeitl04.10.17 5-Seiten
Fred beleidigt und sein Wochenbericht">14.10.17 - 18 Seiten

 

Foto Wahlpakat © J.Jürgens

Auszug aus einer umfangreichen Facebook-Diskussion zum Thema [klick]

 

 

Je hochfliegender die Pläne, desto tiefer wird der Fall, desto härter auch der Aufprall   Fotoquelle -Facebook: Fred Toplak  Fotoquelle: Fred Toplak
Dazu eine interessante Buchbeschreibung von Dr. Joachim Schlosser
Ego und Erfolg stehen in keinem kausalen Zusammenhang [weiterlesen]


 

Der Kindergarten SPD und CDU
im Fratzenbuch

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11 Minuten · 19.03.2017 21:57

CDU Herten – Stadtverband hat 4 neue Fotos hinzugefügt.

*** Bitte gerne teilen! ***

Nimmt die Hertener SPD unsere Stadt bis zur nächsten Kommunalwahl in eine Art „Geiselhaft“?

Es ist schon echt frech, wie die Hertener SPD auf ihren Seiten argumentiert, wie sie Hertens mit 2/3-Mehrheit von den Bürgern gewählten Bürgermeister Fred Toplak das Amt vorenthalten will, welches ihm eigentlich nach dem ungeschriebenen Gesetz zusteht, welches besagt, dass der Verwaltungschef/Bürgermeister auch Aufsichtsratsvorsitzender der größten „Stadttochter“ (Hertener Stadtwerke) ist. Zumindest war dies zu Zeiten der SPD-Bürgermeister bisher in Herten immer so!

Nun fragt man sich, WAS will die Hertener SPD mit Ihrem Post suggerieren?

– „Der gute Ruf der STADTWERKE darf nicht leiden!“ – postet die SPD.

JA, deswegen soll ja jetzt auch der mit 2/3-Mehrheit gewählte Bürgermeister das ihm eigentlich zustehende Amt übernehmen. Hat denn nicht der bei der BM-Wahl Unterlegene Alexander Letzel (SPD) den Ruf der Stadtwerke beschädigt, indem er das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden erst angenommen hat, um es dann nach einem knappen 3/4 Jahr wieder abzugeben?

– „TOPLAK schlägt sich selbst für gut dotierten Aufsichtsratsposten vor.“ – postet die SPD weiter.

Erstens ist der Bürgermeisters für diesen Posten ERSTE Wahl, da eben ALLE bisherigen Hertener Bürgermeister diesen Posten „kraft Amtes“ ausgeübt haben.

Zweitens hat auch die CDU-Herten Bürgermeister Toplak vorgeschlagen. Sicher wird Fred Toplak hierbei auch von ALLEN Oppositionsparteien im Hertener Rat unterstützt.

Drittens: WAS will die SPD mit der Wortwahl „für den gut dotierten Posten“ suggerieren? Ja, für jeden „ehrenamtlichen“ Ratsherrn wären monatlich 200€ viel Geld. Für den hauptberuflichen Bürgermeister jedoch nicht. Noch dazu, wo die „Nebeneinkünfte“ des Bürgermeisters eh maximiert sind und ALLE darüber hinausgehenden Beträge an die Hertener Stadtkasse abgeführt werden!

– „Klare DEMOKRATISCHE ENTSCHEIDUNG im Rat, aber kein politisches Gezerre!“ – so die weitere Aussage im SPD-Post.

Nimmt die Hertener SPD jetzt etwa die ganze Stadt bis zur nächsten Kommunalwahl quasi in „Geiselhaft“?

Bekanntlich hat die Hertener SPD im Rat die absolute Mehrheit. Da ist es ein Leichtes, auf eine demokratische Entscheidung zu verweisen! Wie sagte bekanntlich der stellv. SPD-Fraktionschef Peter Heinrichs in mehreren Rats- und Ausschusssitzungen: „Wir brauchen das hier nicht mehr diskutieren, wir als SPD haben eh die absolute Mehrheit und können das allein beschließen!“

Ist das die besondere Form der Hertener SPD von „Erst kommt die Stadt, dann die Partei“?

Wenn es um Vergütungen von „ehrenamtlichen“ Ratsherren geht, kann die Hertener SPD halt nicht verzichten!

„Erst das eigene Portemonnaie, DANN NICHTS!“ – wäre wohl die ehrlichere Aussage für die SPD. Der schwache SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Bugzel lebt dies auch jetzt wieder negativ vor, wenn es darum geht, „ein paar Euro“ zusätzlich an Vergütung zu generieren!

Es geht hier aber vor allem um das Zusammenspiel der Verwaltungsspitze mit der größten Stadttocher, den Stadtwerken. Nicht ohne Grund hatte die SPD dieses wichtige Amt in der Vergangenheit IMMER in den Händen des (SPD-)Bürgermeisters gelassen.

Wir als CDU-Herten fordern daher: Das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Hertener Stadtwerke gehört in die Hände des Bürgermeisters, also in die von Fred Tolak!

Jeder Bürger, der dies ähnlich sieht, kann dies mit einem (gefällt mir) auf dieser Seite unterstützen!

 


Die  Hertener Allgemeine  berichtet über die „alternativen Fakten“ des Bürgermeisters

Fred Toplak reagiert Streit ums Ehrenamt im Standesamt

HERTEN Unter der Überschrift „Kein Jawort mehr vor Uli Paetzel“ berichtete unsere Zeitung am Samstag darüber, dass der Alt-Bürgermeister nicht mehr ehrenamtlicher Standesbeamter sein darf. Ihn aus seiner Funktion zu entlassen, wäre nicht nötig gewesen. Bürgermeister Fred Toplak hat unseren Bericht im Internet angeprangert und dabei die Fakten falsch dargestellt.Ausriss aus dem Brief, den Dr. Uli Paetzel am 13. Februar an Bürgermeister Fred Toplak geschickt hatte, nachdem dieser ihm mitgeteilt hatte, dass er keine Paare mehr trauen dürfe, weil er beruflich nicht mehr für die Stadt Herten tätig sei. lesen mehr in der H.A.

.Hertener Allgemeine – Lesen Sie mehr auf: http://www.hertener-allgemeine.de/#plx400066466



Kommentare in der H.A. dazu

Die Gummibären-Bande
von nickelback
Eine Gruppe von organisierten Kriminellen. grinsen))
15.03.17 11:19 Zensur?
von wollis
Das Posting war in keinster Weise beleidigend und eine Sperrung unangebracht.
Aber sperren Sie weiterhin kritische Meinungen von Bürgern gegenüber Ihren „Stil“ im Umgang mit Herrn Toplak und kritischen Statements zum Verhalten der SPD und des EX Bürgermeisters…
15.03.17 12:22 Keine Zensur, nur das Sperren einer Beleidigung!
von OnlineRedaktion
Sehr geehrter Herr oder geehrte Frau „wollis“,
auch wenn es nicht ganz Ihrem Bild von unserer Tätigkeit entsprechen sollte: Wir üben keine Zensur aus. Sie haben eine Gruppe von Menschen als „Bande“ (laut Wikipedia eine „Gruppe von organisierten Kriminellen“) bezeichnet. Das stellt eine Verletzung unserer Netiquette dar, bzw. kann als Beleidigung aufgefasst werden. Bitte achten Sie einfach beim nächsten Mal darauf, solche Beiträge zu unterlassen.
Mit freundlichem Gruß,
Ihre Online-Red ktion
15.03.17 14:09 Bande
von storm-nrw
Laut dem Duden aber auch: „(abwertend, scherzhaft) Gruppe gleich gesinnter Menschen (häufig Gruppe Jugendlicher), die gemeinsam etwas unternehmen“ zwinkern
15.03.17 10:11 Posting wurde gesperrt
von wollis
Das Posting enthält beleidigende Inhalte und wurde daher gesperrt.
15.03.17 08:24 Schrecklich und bedauerlich
von demist
So ein Zirkus. Aus den Artikeln der HA wurde eine regelrechte „Hetzjagd“ gegen Fred Toplak. Ob er nun richtig oder falsch gehandelt ist bis dahin erst einmal egal. hat Die Autoren selbst nicht mehr unabhängig recherchierend, fühlen sich persönlich auf den Schlips getreten, aufgrund eines heftigen Kommunikationsfehler. Ok. Ich bin mir sicher, ein offen geführtes Gespräch hätte im Anschluss sicher mehr Sinn gemacht.
Futter allerdings für die SPD Westerholt+Bertlich auf „Facebook“. Monoton und ohne Sinn und Verstand wird dort seitens dem „Unbekannten Verfasser“ anonym wie im Darknet kommentiert. Hier stellt sich mir die Frage ob das im Sinne der Partei geschieht.
Müsste man da nicht sogar mal auf höherer Parteiebene nachhorchen, ob die Art und Weise der Postings dort dem entsprechen, wie sich die SPD gerne nach außen an die Bürger gerichtet anbieten möchte? Immerhin sind bald Wahlen.
Unseriös und unglaubwürdig ist ein als „unabhängig“ verkaufter Artikel der HA, wenn er 5 Minuten später 1zu1 von der SPD Westerholt+Bertlich auf Facebook kopiert und eingefügt wird. Auch da sollte die HA einmal drüber nachdenken um das zu untersagen. Grundsätzlich. Parteiunabhängig. Es kann doch auch nicht in ihrem Sinnes sein das ein unseriöser Eindruck entsteht?
15.03.17 08:18 nicht postfaktisch, sondern einfach kras
von Aufmerksamkeit sfokussierer Aufmerksamkeits
Ich bin wirklich erstaunt, wie hier diskutiert wird. Herr Toplak wird despektierlich mit einem Zusatznamen versehen, der HA bzw. der Leserschaft wird eine Durchwirkung mit „rotem“ Gedankengut vorgeworfen und dann wird noch schlichtweg behauptet, dass Uli Paetzel sich beim Betreten des Rathauses ungebührlich verhalten würde und es deswegen verdient hätte, so behandelt zu werden. Ich erinnere daran, dass es sich bei beiden um gewählte Bürgermeister handelt. Diese Diskussion wird ähnlich vielen anderen bei Facebook äußerst respekt- und anstandslos geführt. Keiner der Diskutanten kennt die genauen Abläufe, stattdessen wird spekuliert und vermutet. Fehler sind menschlich. Ich erinnere daran, dass Uli Paetzel uns durch die schwerste Krise der Nachkriegszeit führte und dass die Verschuldung der Stadt vielen Faktoren „geschuldet“ ist. Fred Toplak hat als Verwaltungsrookie das Amt des Bürgermeisters übernommen. Das in der Gemengelage von Politik und Verwaltung Fehler gemacht werden ist menschlich. Ich plädiere für die Anwendung der alten „Klimbim-Regel“: „Aus Fehlern wird man klug, d’rum ist einer nicht genug.“ Wird den Akteuren die Möglichkeit gegeben, ihre Fehler in einem abwertungsfreien Raum der Wertschätzung und der Achsamkeit zurückzumelden, gewinnen alle: die Personen, die Organisation und die Stadt.
15.03.17 08:25 Schön geschrieben
von demist
14.03.17 22:02 Wenn jemand mit so überstürzt Herten beruflich den Rücken kehrt,
von hertenhz
und sich dann den „Bürgern“ als Standesbeamter profilieren möchte, damit er tunlichst nicht in Vergessengeit gerät, ansonsten jedoch mit Herten nix mehr am Hut hat, der sollte diese Tätigkeit auch nicht mehr ausüben.
Auch nicht als Ehrenbeamter, wobei sich die Frage stellt, ob sein jetziger Dienstherr das überhaupt duldet.
Die Ära Paetzel ist vorbei, die der Genossen ebenso… Habe fertig….
14.03.17 21:36 Vielleicht liegt es ja auch am Auftreten…
von schneekiller1
und gebaren des Herrn Paetzel wenn er das Rathaus betritt.
Wenn sich der Vorgänger dort so aufführt als sei er selbst noch der Bürgermeister mit allen Rechten, dann darf man sich nicht wundern wenn der Nachfolger einem lieber den Stuhl vor die Tür setzt.

14.03.17 20:59 Die Diskussion ist tatsächlich peinlich.
von nickelback
Allerdings wohl eher für die SPD. Ein guter Vorschlag war dort aber auch dabei. Also:
Liebe HA,
macht doch mal eine Umfrage.
Im übrigen war er doch derjenige, der es vorgezogen hat, kurz nach seiner Wiederwahl im Rathaus die Biege zu machen. Das hat im übrigen der Stadt auch noch ein paar Kosten beschert.
Weiß eigentlich jemand, warum er 2011 nicht Regierungspräsident von Münster geworden ist?=

14.03.17 20:08 H.A. SPD nah?

von dg4676
Zur Zeiten von Gregor Spohr sicherlich, das hat sich zum Glück geändert. Die Diskussion auf Facebook halte ich dagegen einfach nur peinlich, hier kann sich unser BM auch an die Nase fassen
14.03.17 21:56 Die HA war noch nie näher an den „Genossen“
von hertenhz
als zur Zeit….
Alle Berichte, in denen die „Genossen“ gut wegkommen, werden geschmückt, geschönt, ins positive Licht gerückt.
Toplak wird entweder totgeschwiegen oder kurz gehalten….
Viele Artikel des letzten halben Jahres können genau dies zweifelsfrei belegen

14.03.17 19:29 Bürgermeister…
von michaelherten
Stimmt gibt mit sicherheit wichtigeres bei ca.320 mio. Schulden…also hätte man doch dr. Pätzel weiter machen sollen..zumal umsonst…also liebe stadt und donald ….kümmert euch um wichtiges…ausserdem gibt vor allem wichtigeres als sch..facebook..trump twittert…toplak faced…bravo…ekelhaft..

14.03.17 18:22 Alle gefaked?
von Wagenfelderin
Wem solche Trauungen wirklich wichtig sind, der schreibt mit Sicherheit nicht solche Briefe. Der erste Teil erinnert mehr an eine Drohung. Und wer setzt jemandem eine Frist, wenn man von ihm angeblich etwas will? Ist doch kein Wunder, wenn unser Bürgermeister da nicht will.
Anstatt sich um die wichtigen Dinge in unserer Stadt zu kümmern kommt immer wieder irgendein Killefit zu Tage.
Schade, dass die Hertener Allgemeine immer mehr zum Sprachorgan der SPD wird. Wäre es nicht auch mal interessant zu wissen wo der Filz in unserer Stadt sitzt?
14.03.17 17:47 Gleichbehandlung
von KlausD
Ich würde es begrüßen wenn die HA auch über das Verhalten und Äußerungen der SPD auf Facebook so kritisch berichten würde.

von Pastel
Habe Fred toplak gewählt, nu werde ich es nicht mehr machen. Soetwas macht man einfach nicht
14.03.17 15:18  Sollen sich um wichtigeres kümmern
von storm-nrw
Haben wir nicht wichtigere Dinge um die sich die Stadtverwaltung und der Bürgermeister kümmern sollte?
Außerdem erinnert das ganze stark an Kindergarten, bei allen beteiligten.

14.03.17 13:26 Alternative Fakten
von GooseNeck85
verbreiten ist ja gerade in Mode. Schade, dass sich BM Toplak mangels fehlender Rechtskenntnis dazu hinreißen lässt, eigene alternative Fakten zu verbreiten.
14.03.17 13:05 Bürgermeister???
von michaelherten
….vielleicht derer die ihn wählten..meiner nicht..fakten verdrehen und unwarheit sprechen…donald toplak….bravo…nicht meiner….
14.03.17 21:58 Das Sie sprichwörtlich „rot“ sehen, fühlen, empfinden….
von hertenhz
kennen wir ja aus Ihren Beiträgen zu Genüge.
15.03.17 17:27 Ehrenamtlich
von BueVest
Vielleicht macht Herr Toblak fehler, aber die SPD und Löcker sind ein Fehler!!!
Fred Toplak reagiert: Streit ums Ehrenamt im Standesamt – Hertener Allgemeine – Lesen Sie mehr auf: http://www.hertener-allgemeine.de/staedte/herten/45699-Herten~/Fred-Toplak-reagiert-Streit-ums-Ehrenamt-im-Standesamt;art995,1975924,D#plx1188376859

 Gleichzeitig entbrenn eine unsägliche Diskussion im Facebook, ein präferiertes soziale Medium des Bürgermeisters Ausriss hier




Die BM-Wahl im Archiv (PDF)

20160610_100315Fotos: © J.Jürgens 20160610_100303 20160610_100250

Facebookbeitrag Stefan Springer (DIE LINKE)spBildquelle DIE LINKE Herten

Rückblick: Warum kurze Hosen in Herten besser ankamen als Kuchen & Brezel

Falsch zugeordnetes Zitat:
„Niemand außer mir ist in der Lage, eine stabile Regierung zu bilden.“
(Alexander Letzel)

Natürlich stammt dieser Satz nicht von Alexander Letzel, sondern von dessen Parteifreund und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Dieser sah sich am Abend der Bundestagswahl 2005 – trotz seiner deutlichen Verluste – immer noch als Sieger und redete sich in der Elefantenrunde um Kopf und Kragen. Und auf dem Chefsessel nahm kurze Zeit später Angela Merkel platz.

Bis vor einigen Wochen habe ich selber nicht damit gerechnet, dass Fred Toplak Bürgermeister werden könnte – und erst recht nicht in der größten SPD-Hochburg Nordrhein-Westfalens. Für Toplak sprach in der ersten Phase des Wahlkampfes nicht viel. Für Letzel sprach allerdings noch weniger.

Kurzum: Alexander Letzel hat den schrecklichsten Wahlkampf, den ich je erlebt habe, geführt. Ob er das selbst zu verantworten hat oder ob er falsch beraten wurde – Ich weiß es nicht. …. [weiterlesen]

 

SPD verliert das Hertener Rathaus

Lokalzeit aus Dortmund | 06.06.2016 | 02:17 Min. | Verfügbar bis 06.07.2017 | WDR

In Herten hat der parteilose Kandidat Fred Toplak die Bürgermeister-Stichwahl haushoch gewonnen. Damit wird zum ersten Mal seit 68 Jahren kein SPD-Politiker in das Rathaus der Stadt einziehen.

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-dortmund/video-studiogast-fred-toplak-buergermeister-herten-100.html
Studiogast: Fred Toplak, Bürgermeister Herten

Betretene Gesichter der Alten Der „Neue“ im WDR

bm1 bm2aufs Bild klicken, zum Beitrag in der WDR-LZ-Dtmd.-Mediathek

bmwahl

bm-

Till hat den Wahlkrampf der Genossen genossen

TiilDownloadoder PDF-Download


Lesenswerter Kommenar vom Sascha Köhle [klick]

 Faktencheck: warum belügt der BM-Kandidate Letzel seine Wähler?

 

Seiten aus 03-Tageszeitung_Freitag, 3 Juni 2016Verordnung
über die Entschädigung der Mitglieder kommunaler
Vertretungen und Ausschüsse
(Entschädigungsverordnung – EntschVO)

  1. aktualisiert 2016 !

Gelungene Veranstaltung der H.A. „BM-Duell“ .Sehr geehrte Damen und Herren der H.A.

Faktencheck
Danke für ihr Engagement in Sachen  BM-Stichwahl. Danke für die Videoaufzeichnung. Lässt man diese nochmals Revue passieren, so ist eine Stelle – nach ca. 2 Stunden die Äußerung von Herr Letzel bemerkenswert.- Zitat:..man muss ehrlicherweise sagen, dass auch Politik ehrenamtliches Engagement ist. …. Das mache ich neben dem Beruf in meiner Freizeit, dafür kriege ich auch wenig Geld für, knapp 342 € im Monat, die voll versteuert werden müssen, davon gehen noch einmal 60,-€ an die Partei zurück, also damit verdient man nicht wirklich Geld mit, dass ist auch Ehrenamt…“
Diese Aussage ist schlicht nicht wahr! Herr Letzel bekommt, wie jedes Ratsmitglied nun erst einmal 386,80 Euro / Mon. . Zusätzliche Aufwandsentschädigung bekommt er als stellv. Bürgermeister den dreifachen Satz, so dass er allein an „Aufwandsentschädigung = 1160,40 + 386,80 = 1.547,20 € bekommt. Hier sind noch nicht einmal die Aufwandsentschädigungen als Aufsichtsratsmitglied der städtischen Unternehmen enthalten. Ich denke alles in allem wird er mit 2000,- € /Monat für sein Ehrenamt entschädigt. Dass er nun der Öffentlichkeit weißmachen will, dass er nur ca. 342,- € bekommt, verstehe wer will. Aufrichtigkeit, gerade als Bürgermeisterkandidat – gerade im Wahlkampf – geht anders.schloss-bmFoto: © J.Jürgens

 


Quelle: Stadtspiegel 01.06.16

Aller guten Dinge… Toplak und Letzel richten drei Sätze an die Wähler

Am Sonntagabend steht der neue Hertener Bürgermeister fest. Nachdem die erste Wahl kein eindeutiges Ergebnis lieferte, gehen Alexander Letzel (SPD) und der parteilose Kandidat Fred Toplak nun in die Stichwahl. Es dürfte spannend werden, hat doch die CDU ihre Wahlempfehlung zugunsten des Außenseiters Toplak ausgesprochen. Derweil tobt ein Kampf im politischen Herten über die Rolle von Landrat Cay Süberkrüb.
Die FDP bezweifelt dessen Neutralität, der widerum verweist darauf, dass er als Privatmann durchaus seinen Parteifreund Letzel empfehlen dürfe. Am gestrigen Dienstag fand im Schloss Herten ein letztes Streitgespräch zur Wahl zwischen den beiden Kandidaten statt (nach Redaktionsschluss). Im Stadtspiegel kommen nun beide zu Wort und liefern drei Sätze, die sie den Bürgern vor der Wahl als Entscheidungshilfe mit auf den Weg geben wollen. Letzel konzentriert sich dabei auf politische Aussagen, während Toplak mit drei seiner aktuellen Lieblingszitate antwortet, da diese viel über seine Person erzählen würden.
Alexander Letzel
Ich bringe die Kompetenz mit, die ein Bürgermeister braucht: Erfahrung mit Verwaltung und in der Politik.
Mein Plan für Arbeitsplätze auf den Zechenstandorten soll aufgehen, deshalb verstehe ich mich als erster Wirtschaftsförderer der Stadt.
Wir haben starke Vereine und engagierte Menschen, die ich als Bürgermeister weiter unterstützen werde.

Fred Toplak
Neue Wege entstehen dadurch, dass man sie geht (Franz Kaffka).
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine eigene Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebbel).
Wer die Wahl hat, hat die Wahl (Fred Toplak). Fred Toplak Alexander Letzel


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 (Quelle: Facbook/Scherschel)

Dazu der Kommentar
1 Kommentar
Sascha Köhle

Sascha Köhle aus Herten | 01.06.2016 | 18:43

 

– Der DGB schreibt seine Mitglieder in Herten an und fordert sie auf, Letzel zu wählen, denn (Zitat!) „…zur Wahl stehen ein Gewerkschaftskollege und ein Unternehmer“ – und dann implizit der Vorwurf, alle ausser dem „Gewerkschaftskollegen“ würden Leiharbeit und Privatisierung befördern. Der Unternehmer als Feindbild – das ist moderne Gewerkschaftsdenke
Unterzeichnet von Herrn Hülsdünker, der auch im Vorstand der SPD Gelsenkirchen sitzt. Nur mal so.
– Die SPD platziert im Stadtspiegel eine Werbeannonce der SPD, die als Umfrage getarnt daher kommt, weil der Vermerk „Anzeige“ an einer anderen Position weiter Rechts steht. Beschwerde an den Presserat ist raus – Verstoß gegen den Pressekodex, Ziffer 7.
– gestern kam mir zu Ohren, dass die SPD ihre Leute anscheinend gezielt in Seniorenheime schickt, um dort die alten Herrschaften dazu zu drängeln, für Letzel abzustimmen.
Stellt sich mir eine Frage:
Was soll man von einem Kandidaten halten, dessen Partei versucht, mit solchen Mitteln ihren Kandidaten ins Amt zu hieven?


sh. auch Beitrag zur Wahl im Facebook


streitgespraechLink zum Youtubefilm [klick]

Quelle: H.A. 1. Juni 29016

Streitgespräch im Schloss, gut besuchter Schlagabtausch

SCHLOSSPARK Einen Schlagabtausch zwischen den Kandidaten der Bürgermeister-Stichwahl erlebten 400 Besucher am Dienstagabend, 31. Mai, im gut gefüllten Schloss Herten. Auf dem Hof standen viele weitere Interessierte. Sie alle waren der Einladung unserer Zeitung gefolgt, um Alexander Letzel (SPD) und Fred Toplak (parteilos) im direkten Vergleich zu erleben und ihre Standpunkte zu hören. Hier können Sie die Aufzeichnung der kompletten Veranstaltung noch einmal ansehen.

 

HA-Redaktionsleiter Frank Bergmannshoff moderierte den Abend. Alexander Letzel (29) pochte auf seine politische Erfahrung als Ratsherr und seine Leidenschaft für die Stadt und das Amt. Fred Toplak (57) dagegen betonte, dass er als Politikneuling sehr wohl die nötige Qualifikation mitbringe: Er sei Vermittler, Motivator, Koordinator und Ideengeber zwischen Bürgern, Verwaltung und Parteien.

Nachdem sie diese und viele weitere Meinungen der Bürgermeister-Kandidaten gehört hatten, urteilten viele Besucher positiv. Petra Strobelt (61) sagte: „Der Besuch hat sich gelohnt.“ Sie will Fred Toplak ihre Stimme geben. Das gilt auch für Dirk Czocherra (51), der nun noch mehr von dem dauerlaufenden Unternehmer Toplak überzeugt ist. Sven Dusza (27), kritisierte hingegen, dass Toplak, den er erstmals live erlebt hat, zu wenig konkrete Inhalte transportiere. Und auch Unternehmerin Katja Moseler (37) bleibt bei ihrem Favoriten Alexander Letzel, „weil da inhaltlich mehr Substanz und Hintergrundwissen herausklingt.“

Kommentare hierzu

01.06.16 08:51

Naja…..

von Sweety1988

Das man mit 29 Jahren solch eine Erfahrung hat bezweifel ich …..

01.06.16 09:01

Er ist ja schon ein paar Jahre

von nickelback

in der Fraktion. Aber da werden sicher Strippenzieher hinter stehen.

01.06.16 10:47

Herr Letzel …

von Bartleby

… Wäre in der Verwaltung sicher genau der richtige. Aber ich sehe das ein wenig wie Herr Toplak. Ein Bürgermeister muss mehr können als Verwalten!

01.06.16 13:41

Ein Bürgermeister

von Ruhri

muss aber auch mehr können als ohne Hintergrundwissen irgendwelche „Ideen“ zu entwickeln. Ich bin ja auch sehr dafür, dass verkrustete Strukturen mal aufgemischt werden, aber Herr Toplak scheint mir, nachdem ich diese Diskussion gesehen habe, wenig geeignet. Da hat sich Herr Letzel deutlich besser und informierter dargestellt, trotz seines Alters.

01.06.16 16:13

Methodenwissen ist erlernbar

von S.K.

Es wäre eher erschreckend gewesen, hätte Herr Letzel offene Defizite bezüglich des Hintergrundwissens Lokalpolitik/Verwaltung eklatante Mängel aufgezeigt, hätte das doch die Qualität seiner Ausbildung in Frage gestellt.
Das hat alles nichts mit dem Alter zu tun. Wenn ein Handwerker die Ausbildung abschließt, ist er auch noch keine dreißig Jahre alt und kann dafür Dinge, die ein 60jähriger nicht kann, weil er eben eine andere Ausbildung genossen hat.

Leute lassen sich immer zu leicht von reinem Methoden-/Stoffwissen beeindrucken. Das ist alles nichts, was sich ein wacher Geist nicht selbst aneignen kann. Bei den „Profis“ ist das Wissen ja auch nicht vom Himmel gefallen, die mussten das auch lernen. Viele lernen es sehr schnell, vor allem wenn man ein Gespür für Menschen und Strukturen hat. Das traue ich Herrn Toplak zu.

Inwiefern nun aber die Ausbildung entscheidend für die Effizienz eines Bürgermeisters ist und ob ein Sozial-/Politikwissenschaftler wie Hr.Dr.Paetzel oder Hr.Letzel nun besser für die Belange einer Stadt und ihrer Verwaltung ist als ein Elektriker (Marl), Informatiker (Castrop-Rauxel), Wirtschaftsjurist (Oer-Erkenschwick) oder Berufsschullehrer (Gelsenkirchen), lassen wir mal anheim gestellt sein… ich denke, da sollte man sich nicht allzu sehr blenden lassen.

01.06.16 14:38

Und zuletzt: unfaire Kampagne Marke Rot

von S.K.

Mal abgesehen davon, dass die SPD jetzt jede frei werdende Laterne mit Plakaten behängt, greifen die Genossen auf die letzten Meter jetzt ganz, ganz tief in die Kiste der schmutzigen Tricks. Dabei scheut man auch nicht davor zurück, rechtlich nicht mehr einwandfreie Dinge zu tun:

– gestern höre ich doch, SPD-Anhänger bedrängen Menschen in Altenheimen dazu, Letzel zu wählen. Möglichst schnell und bevor die eigenen Verwandten mit den alten Herrschaften/Damen nochmal darüber in Ruhe diskutieren können
– beim Plakatieren lässt man die Wildsau raus: generell ist es schon immer untersagt, in Kreisverkehren und an Verkehrsschildern zu plakatieren. Wie man an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet sehen kann, ist das den Wahlkämpfern der SPD sch…egal.
– in Anzeigeblättern lässt man als journalistische Artikel getarnte, reine pro-Letzel-„Umfragen“ veröffentlichen, die aber so gesetzt wurden, dass sie nicht korrekt als ANZEIGE gekennzeichnet sind.

Mal ehrlich – was soll sowas?
Das beweist doch mal wieder nur, dass „Fairness“ kein Begriff der Politik, sondern des Sports ist. Und es stellt der SPD in Herten ein wirklich mieses Zeugnis aus.

01.06.16 15:08

Kuchen wird langsam zu teuer.

von nickelback

Daher verteilt man jetzt „frische Brezel “ bei der Vestischen.

01.06.16 14:41

Ich fand es auch erschreckend,

von nickelback

daß er wenig Hintergrundwissen hat. Sicher hat er nicht mit so einem Wahlergebniss gerechnet. Die Frage ist jetzt: wie schnell könnte er sich die aneignen?

01.06.16 15:57

Ruhig Blut.

von S.K.

Ich fand den (natürlich vorhersehbaren) Vorwurf des Mangels an Hintergrundwissen reichlich unfair. Klar liegen viele Formulare, Vorlagen und Statistiken in den Tiefen des städtischen Web-Archivs verborgen. Die sind da aber mitunter auch nicht so leicht zu finden, wenn man nicht weiß, wo und wie man danach suchen soll.
„Das liegt da alles“ ist ein gängiger Angriff der Marke „du bist zu faul zum Suchen“ – während man selbst ja weiß, wer es wann wo hingelegt hat oder einfach die Leute hat, die man ganz schnell ansprechen muß, damit die das gesuchte Papier aus dem Aktenkasten fischen. Das ist halt die fachliche Überlegenheit dessen, der den Kram schon seit Jahren macht.

Es ist aber keine Kunst dahinter. Man geht, wenn man es selbst nicht weiß, zu dem, der es wissen muß und sagt „mach mal“. Und dann macht der das. Keine Hexerei.
Im Übrigen ist „Hintergrundwissen“ auch nicht, 50000 Seiten Ratsvorlagen gelesen zu haben – das ist Fleiß. Das macht kein Mensch, auch die angeblich so klugen Lokalpolitiker haben die ganzen Seiten Papier nicht im Kopf. Aber sie tun immer so.

Deshalb macht es auch keinen Sinn, künstlich Fachwissen zu heucheln, indem man den ganzen Krempel auswendig lernt. In so einer Podiumsdiskussion kommt dann nämlich meist genau dann jemand um die Ecke und fragt etwas spitzfindiges zu genau dieser einen einzigen Seite, die man eben *nicht* gelesen hat.

Für den unabhängigen Kandidaten ist daher das ganze Spezialwissen erstmal etwas, was man sich aneignen muß. Für den partigeschulten Verwaltungslehrling gehört es zur Ausbildung. Als Bewertungsgrundlage, wer der bessere BM wäre, taugt das wenig.
Wichtiger sind da schon die Konzepte, der Grundlagenplan.

Da erwarte ich von einem SPD-BM aber keine großen Neuerungen, einfach deshalb, weil er auf der selben alten Linie schwimmt, ja, schwimmen muß.

01.06.16 15:26

„Der Alex“ bringt Herten nicht weiter!

von Westmichel

Der Alex ist ein großer – anscheinend auch fleißiger, lieber – Junge, der offenbar bemüht ist, alles richtig zu machen. „Opa Willi“, „Papa Cay“ und der ältere „Bruder Ulli“ haben den Jüngsten aus der SPD-Familie in die Mitte genommen und sagen ihm: Du schaffst es! Der kann es aber noch nicht! Wer Alex´ Auftritte in der Öffentlichkeit verfolgt merkt, dass beim ihm alles nur eingeübt, einstudiert, kopiert, aber (noch) nicht durch eigene Erkenntnis und Erfahrung erworben ist. Seine im Wahlkampf verkündeten Ziele und fleißig auswendig gelernten Zahlen und Fakten über die Hertener Politik und Verwaltung deuten darauf hin, dass ihm wahrscheinlich die Erwachsenen in seiner Partei und der von dieser dominierten Verwaltung vorgeben, was er sagen muss und wo es „mit ihm als Bürgermeister“ lang gehen soll. Die Hertener SPD will uns einen „Azubi“ als Bürgermeister und Verwaltungschef verkaufen und die Funktionäre im Hintergrund wollen vermutlich nach eigenem Gutdünken die Fäden ziehen. Als Bürgermeister ist Alex (noch) einige Nummern zu klein. Einen solchen SPD-Schwindel haben weder die Hertener Bürgerinnen und Bürger noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus und den städtischen Betrieben verdient.

01.06.16 15:47

Toplak hat die Ruhe weg

von FinRay

Ich finde es gut, dass Fred Toplak ganz ehrlich gesagt hat, dass er jetzt nichts mehr unternehmen wird, um die Leute für sich zu mobilisieren, weil sonst die Stimmung kippt. Damit hat er meiner Meinung nach völlig recht. Diese übertriebene Plakatierung der SPD ist sehr bedrängend und das Verhalten der SPD-Leute auch noch penetrant. Letzel hat sich in einigen Punkten besser geschlagen. Das heißt aber nicht, dass Toplak es nicht drauf hat. Selbst, wenn er nicht BM wird, hoffe ich, dass die Hertener Bürger jetzt endlich mal kritisch werden und das System hinterfragen. Es muss nicht alles so bleiben, wie es ist, auch wenn ein wieder ein SPD-BM möglich ist.

01.06.16 16:01

Das Schlusswort

von FinRay

Was ich übrigens auch noch anmerken möchte: Beim Schlusswort hat man gemerkt, wer mit dem Herzen dabei ist und wer auswendig gelernt hat: Während Toplak kurz nachdachte, dann ausformulierte und auch wirklich persönlich wurde, hat Letzel seine drei Punkte runtergeleiert.

01.06.16 16:21

Es sind immer drei Punkte

von S.K.

Das ist eine ganz einfache Vortragstechnik. Es sind bei sehr vielen Vorträgen drei Punkte. Drei Kernthesen. Drei Pro- und drei Kontra-Argumente. Powerpoint-Vortrags-Grundkurs.

Deshalb kommt man auch ins Schleudern, wenn der Moderator dann einwirft, EIN Schlußwort sei erlaubt und man dann krampfhaft unbedingt trotzdem in die drei Punkte zurückfinden muß. X-D

01.06.16 16:36

Alterssicherung

von ruhri1904

Alterssicherung

von ruhri1904

Vielleicht gibt es ja auch einen ganz anderen Aspekt, warum Herr Toplak in dieses Amt will: Seine Altersicherung mal noch so kurz vor dem Ruhestand aufbessern. Muss nicht sein. Aber kann.
Ansonsten bleibt festzustellen: Am 05.06. ALEX WÄHLEN!!!!

01.06.16 16:51

Ach jott ach jott… was für ein lahmes Argument

von S.K.

Das setzt ja nun voraus, dass man als Unternehmer im Hause Toplak ein erheblich schlechteres Einkommen erzielt, als man es als Bürgermeister tut. Gemessen an dem Zeitaufwand, den man als Bürgermeister mit einbringen muß, ist das nun wirklich kein Tausch, bei dem es einem nur aufs Gehalt ankommen darf. X-D

Insofern setze ich dagegen: FRED WÄHLEN!
Womit Ihre und meine Stimme sich gegeneinander aufheben.

Ansonsten bleibt festzustellen: Am 05.06. wählen gehen!
Ob Fred oder Alex, das entscheide jeder für sich – aber es wäre wirklich traurig, wenn wir in der Stichwahl eine Wahlbeteiligung unter 30% hätten, wo es hier immerhin um die Zukunft unserer Stadt geht.

 

 Ruhestand

von FinRay

Eines der witzigsten Statements in diesem Wahlkampf. Als Bürgermeister hat man doch nie wirklich Feierabend. Warum sollte man sich das antun für eine Altersabsicherung. Herr Toplak muss erstmal die Kosten für den Wahlkampf wieder reinbekommen ^^

 

01.06.16 17:33
O je

von Fine

Na ruhri1904, auch bei der SPD?
Wenn Sie fordern ALEX WÄHLEN!!!! – sag ich TUTs NICHT !!!!!!
Lieber S.K.: damit stehts jetzt bereits 2:1.
Aber wo ich schon mal an den Tasten bin, sagt mal Leute hier: Sind doch alles Luxus-Probleme…, ich lese von Methodenwissen, Fachwissen, Hintergrundwissen
– fehlt noch das Halbwissen, … wie wärs denn mal mit substanzionellem Erfahrungswissen (kommt gleich noch die Hundewiese?)
Als Dreingabe noch mein Kommentar an die Besserwissenden: Ich erwarte von einem Bürgermeister, dass er als Führungskraft leitet, analog wie ein Bahnhof oder Stellwerk. Da soll er nicht selbst die Züge fahren oder in jeden Waggon gucken, er soll die Weichen stellen.
Abschließend fordere ich als kulturbeflissener Bürger den Umbau des Herten-Forums zur Oper-Herten.
Grüße



27.05.2016 Die Mitglieder des CDU-Stadtverbandsvorstands, aber auch Fred Toplak, stellten gegenseitig sehr interessiert Fragen um sich kennenzulernen. Dabei wurde sehr positiv zur Kenntnis genommen, dass es hier große Schnittmengen bei der Problemerkennung, aber auch bei den möglichen Lösungen gibt! — mit Silvia Godde und Fred Toplak.

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Neutralität im Landratsamt

facebookklick aufs Symbol zum Beispiel gelebter Neutralität

Anfrage an Landrat und Bez.Reg wg. Zulässigkeit [klick]

Kommentare
Holger Lenz, CDU
DIE LINKE HERTEN


Aus der Rechtsprechung

Zu den Anforderungen, die an das Neutralitätsgebot von Amtsträgern bei Wahlen zu stellen sind (hier unzulässige Wahlbeeinflussung durch ein Interview des Landrates bejaht).

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Gültigkeit der Wahl des Bürgermeisters der Gemeinde Garrel (Landkreis Cloppenburg) vom September 2006.
zum Beitrag [klick]


 

lzdtmdBeitrag in der LZ-Dtmd

hal_220516_BM_Wahl_Herten

You-Tube

Bürgermeisterwahl 2016 Toplak und Letzel gehen in die Stichwahl

HERTEN Die Sensation ist perfekt: Politik-Neuling Fred Toplak (parteilos) zieht gegen Alexander Letzel (SPD) in die Stichwahl. Letzel holt mit 33 Prozent die meisten Stimmen bei der Bürgermeisterwahl, Fred Toplak schafft 27 Prozent. mehr in der H.A…

 

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wdr-lt-bmWahlmanipulation durch die WDR-Lokalzeit  ?
zum Beitrag [klick]

Nach unsere Beschwerde erreichte uns folge E-Mail aus dem Hause WDR-Lokalzeit

Sehr geehrter Herr Jürgens

die Lokalzeit Dortmund ist ein regionales Fernsehprogramm mit Zuschauern beispielsweise in Hagen, Dortmund, Hamm und Breckerfeld. Alle 9 Kandidaten der Bürgermeisterwahl in Herten zu präsentieren hätte den Rahmen unserer regionalen Sendung gesprengt, deshalb gab es in der Redaktion zuvor eine sorgfältige Gewichtung. Wir haben uns für die beiden aussichtsreichsten Kandidaten entschieden und einen von den Parteien unabhängigen Kandidaten, der es geschafft hat, große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Bei der Bürgermeisterwahl 2014 gewann klar der SPD-Kandidat  Uli Paetzel mit fast 65 Prozent. In seine Fußstapfen tritt nun Alexander Letzel. Wie aber präsentiert sich der neue SPD-Kandidat Alexander Letzel und wie geht er mit dem Vorwurf der politischen Gegner um, keine Lebenserfahrung zu haben. Diese Frage wollten wir ihm stellen.

2014 war Silvia Godde die Zweitplazierte mit immerhin fast 24 Prozent. Sie legte leicht zu, warum aber tritt sie nach dieser deutlichen Niederlage wieder an, war die entscheidende Frage, die uns interessierte. Beide Kandidaten vereinten damals im ersten Wahlgang 89 Prozent aller Wählerstimmen auf sich. Damals spielten alle weiteren Kandidaten nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Beiden Spitzenkandidaten kommt in dieser Kommunalwahl eine prägende Rolle zu. Unser Reporter hat gemeinsame Veranstaltungen aller Kandidaten besucht und beispielsweise bei einer Probeabstimmung der Hertener Allgemeine ein ähnliches Bild vorgefunden. Auffallend an diesem Abend war allerdings der überraschend hohe Zuspruch für den unabhängigen Kandidaten Fred Toplak. Das ist im Vergleich zu anderen Bürgermeisterwahlen eine Hertener Besonderheit, die aber angesichts der in der Gesellschaft leider zunehmenden Parteienverdrossenheit eine interessante Entwicklung ist. Herr Toplak bringt in diesen Wahlkampf also eine neue Dynamik hinein, die wir auch so abbilden wollten.

Offenbar hätten wir unsere redaktionelle Entscheidung, so zu verfahren, deutlicher herausstellen müssen. Ihre Kritik zeigt uns, dass das offenbar nicht ganz gelungen ist. Die Kandidaten selbst hatten im Übrigen keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.

Nichtsdestotrotz findet der Wahlkampf auf lokaler Ebene statt. Eine Tageszeitungen, das Magazin ‚Herten erleben‘, zahlreiche Institutionen wie IGBCE, die Kirchen und zahlreiche Verbände haben in Herten Diskussionsforen eingerichtet, auf denen sich alle Kandidaten vorstellen konnten. Die Hertener hatten und haben die Möglichkeit sich direkt über die Bürgermeisterkandidaten zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Gerd Schulte
WDR Studio Dortmund


Roland Schäfer
Bürgermeister der Stadt Bergkamen,
Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
Der Bürgermeister
zwischen Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung

Lesenswerter Artikel zum BM-Amt [klick hier]


Hertener Allgemeine berichtet:

Bürgermeister-Wahl Mehr als 400 Besucher bei Podiumsdiskussion

HERTEN Wer ist die oder der Richtige für das Bürgermeisteramt? Diese Frage ist offensichtlich vielen Hertener Bürgerinnen und Bürgern wichtig. Mehr als 400 Besucher sind am Dienstagabend (19.04.) ins Glashaus gekommen, um sich bei der Podiumsdiskussion der Hertener Allgemeinen aus erster Hand zu informieren. mehr lesen Sie hier……

 

Bewerber zum Bürgermeisteramt
Quelle Stadt Herten
Blau gekennzeichnete Namen zum Interview in „Herten-Erleben“
unter Kennwörter verlinken wir die Internetseiten

Nr.

Name

Vornamen

Geburtsjahr

Alter(ggf.+1)

Beruf

Kennwort

1

Letzel

Alexander

1986

29

Diplom Sozialwissenschaftler

SPD + Kandidat

2

Godde

Silvia

1969

46

Bankkauffrau

CDU

3

Herrmann

Martina

1960

55

Kaufmännische Angestellte

GRÜNE

4

Ruhardt

Martina

1961

54

Studienberaterin

DIE LINKE  +  Kandidatin

5

Lorisch

Richard

1977

38

Rechtsanwalt

FDP + Kandidat

6

Becker

Jutta Sabine

1951

64

Industriekauffrau

WIR

7

Surmann

Udo

1948

67

Oberpolier-Bauleiter i.R.

PARTEILOSE WG „BRD“

8

George

Morris

1959

56

Änderungsschneider

Parteilos

9

Toplak

Fred

1959

56

Werbetechnikermeister

Für einen Schichtwechsel


caritas

wird wöchentlich aktualisiert – Quelle Hertener Allgemeine

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Toplak’s Kaspertheater

Zitatrecht

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