Besitz verpflichtet

Frust nun mit glücklichem Ende

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am Beispiel  der vormaligen Wohnungsbaugesellschaft

Vestisch-Märkischen-Wohnungsbaugesellschaft (s. im Sinne der VMW-klick)
folgend die THS   —   und nun die VIVAWEST
VIVAWEST – drittgrößtes Immobilienunternehmen Deutschlands .. klick
und der Nimrodstraße in Herten

Es kommt Bewegung in die leidige Geschichte
was der Bürgermeister damals als Aufsichtsratmitglied der VMW nicht schaffte
danke auch an F.Bergmannshoff von der H.A.

 

die Hertener Allgemeine interessiert

bmh

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vw1und der Artikel folgt (20.08.2013) in der Hertener Allgemeine

die zugehörige Textabschrift

Frust ohne Ende
Vivawest-Mieter ärgern sich seit Jahren über ihre unansehliche Wohnanlage

VON FRANK BERGMANNSHOFF

HERTEN. Rund 50 Wohnungen zählt die Anlage an der Nimrodstraße.

Rund 50 von gewaltigen 130000 des Immobilienkonzerns Vivawest. Und so fühlen sich auch die Mieter: Wie ein unbedeutendes Grüppchen von -überwiegend – Senioren, die seit Jahren vertröstet werden. Inzwischen schämen sie sich regelrecht für ihr Zuhause. Ein Zustand, der sich so bald auch nicht ändern wird.

Die L-förmige, dreigeschossige Wohnanlage an der Nimrodstraße 22-32 wurde 1967 errichtet. Eigentümerin ist seit 2012 das Gelsenkirchener Unternehmen Vivawest. Zuvor war es die Vestisch-Märkische Wohnungsbaugesellschaft. „Im Mietvertrag steht Altenwohnung“, sagt Christa Berner. Und so sind es vor allem Senioren, die hier auf meist 51 Quadratmetern ihren Lebensabend verbringen.
Beim Ortstermin mit unserer Zeitung und dem FDP-Ratsherrn Joachim Jürgens steht ein Pulk von Menschen vor dem Haus. Jeder trägt Beschwerden vor, nur wenige wollen mit Namen und Foto in Erscheinung treten. Einige fürchten Unannehmlichkeiten, manche haben resigniert.
„Den vielen Versprechungen nach wird dieses Haus seit 16 Jahren gestrichen“, meint eine ältere Frau zynisch. Doch der Blick zu den Decken und Wänden der Laubengänge verrät: Frische Farbe ist hier lange nicht aufgetragen worden. Stattdessen bröckelt der Putz. „Vivawest hat mir eine Prämie angeboten, wenn ich einen neuen Mieter suche“, erzählt Udo Luczak und lacht
spöttisch. „Der neue Mieter würde mir eins auf die Mütze hauen, wenn der den Zustand des Hauses sieht.“ „Innen top, außen Flop“, sagt eine Mieterin im mittleren Alter. „Die Wohnungen sind gut geschnitten, aber auf dem Balkon habe ich Pilz“, bestätigt Fritz Mathäus. Was die Baumängel betrifft, so nimmt die Liste der Mieter kein Ende: lockere Fliesen und nicht abfließendes Wasser in den Laubengängen, schimmelige Trennwände im Keller, verzogene Regenfallrohre, undichte Fenster, ab und zu falle der Fahrstuhl aus, die Grünanlagen seien nicht gepflegt, die Putzfrau wische nicht gründlich… „Ich schäme mich für meine verrostete Haustür“, sagt eine ältere Frau. „Wir zahlen für einen Hausmeister, der vor mehr als zwei Jahren in Rente gegangen ist“, sagt eine andere. Und dann seien unlängst auch noch junge Leute eingezogen, die die Ruhezeiten missachten würden. Der Außenstehende merkt schnell: Hier hat sich reichlich Frust aufgestaut.
Und Vivawest-Pressesprecherin Dr. Marie Mense trägt auf Anfrage unserer Zeitung wenig dazu bei, diesen Frust zu lindern. In puncto Hausmeister widerspricht sie den Mietern. Bis April 2013 sei dieser vor Ort für die Kunden unterwegs gewesen, daher werde er rückwirkend über die Nebenkosten abgerechnet. Die Grünpflege wolle Vivawest überprüfen. „Was die anderen Mängel angeht“, erklärt Marie Mense, „so ist uns sehr wohl bewusst, dass hier für uns ein Handlungsbedarf größeren Umfangs besteht. Dem wollen wir auch nachkommen.“ Im vergangenen Jahr sei der Sanierungsbedarf an die technische Abteilung gemeldet worden, dort werde nun geprüft und die Priorität festgelegt. Wann konkret die unansehnliche Wohnanlage auf Vordermann gebracht werden soll, könne man frühestens Ende des Jahres sagen.


Das Vertrösten geht weiter

von Frank BERGMANNSHOFF
46 Jahre alt ist der Komplex mit rund 50 Wohnungen an der Nimrodstraße. Altengerecht sollen sie sein. Doch mit ihren vielen nachträglich installierten Rampen, Stolperkanten, teils schmalen Fluren und Türen, Duschen mit hoher Einstiegskante und Badewannen sind die Wohnungen von heutigen Standards der Barrierefreiheit weit entfernt. Die meisten Senioren fühlen sich trotzdem wohl, einige loben den guten Zuschnitt der Räume.Unlängst schrieb Vivawest die Bewohner an und bot ihnen eine Prämie für jeden neu geworbenen Kunden an. Manch ein Mieter würde bei der Aktion vielleicht sogar mitmachen und im Bekanntenkreis die Werbetrommel rühren – wäre da nicht dieser gammelige Gesamteindruck der Gebäude. Die meisten Interessierten dürften sich schon beim Anblick der Bröckelfassade abwenden.Über Jahrzehnte hinweg haben die wechselnden Vermieter wenig in die Bausubstanz und das Erscheinungsbild investiert. Mieter, die ihren Unmut kundtaten und eine Renovierung anmahnten, wurden immer und immer wieder vertröstet. Mit Senioren kann man’s ja machen. Aber auch Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, der sich einschaltete, erging es nicht besser. Und unsere Zeitung bekam ebenfalls nur Phrasen zu hören. Von „prüfen“, „priorisieren“ und „Prozess der genauen Maßnahmendefinition“ war die Rede.Einigermaßen konkret war nur diese Aussage: „Ende des Jahres können wir vermutlich Näheres sagen.“ Liebe Vivawest, Ende des Jahres haken wir wieder nach. Versprochen!


2009 aus dem Anschreiben an den Bürgermeister (klick) :“….Ungeachtet von beispielhaften städtische herausgestellten Aktionen wie „Süd erblüht“ oder „Herten putzt sich raus“ glaube ich behaupten zu dürfen, dass der derzeitige Zustand der Gebäude weder mit „erblüht“ noch mit Rausputzen irgend etwas gemeinsam hat…….“

 
 

Im Jahre 2010:

Von: Joachim Jürgens   Gesendet: Freitag, 22. Oktober 2010 15:27 An: Paetzel, Uli Dr.
Betreff: Mieterforum Ruhr gegen THS Privatisierung

Werter Herr Bürgermeister,
im Zusammenhang mit u.a. Pressemeldung habe ich eine (Nach-)Frage. Sie versprachen 2009 sich für den katastrophalen Zustand der THS Immobilien auf der Nimrodstraße einzusetzen.

Gibt es hierzu schon Erkenntnisse Schönes Wochenende bis Montag
JJ

 Datumsgleich die Antwort:

Sehr geehrter Herr Jürgens,
vielen Dank für Ihre Nachfrage; ich werde den aktuellen Stand bei der THS erfragen und mich dann bei Ihnen melden.

Bon weekend, freundliche Grüße – Uli Paetzel
Dr. Uli Paetzel Bürgermeister der Stadt Herten

 
 

 Juni 2012

Betreff: Nimrodstraße

Bonsoir Herr Jürgens,

wie ich sehe, ist Ihre Wiedervorlage gut eingestellt; leider habe ich auch nach 2 1/2 Jahren keine neuen Nachrichten – die VMW/THS/jetzt Vivawest will sich der Häuserreihe annehmen, leider noch immer unkonkret…
Wie zugesagt bleibe ich am Ball.

Freundliche Grüße
Uli Paetzel

 
 

 Unsere Nimrodstraße, normalerweise eine schöne Wohnstraße

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