Forum-Herten, die unendliche Geschichte – UPDATE Ratsbeschluss u.v.m.

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Letzte Woche durften wir den Baustart für das neue Herten-Forum feiern. Bei einem offiziellen Spatenstich überreichte Bürgermeister Matthias Müller unserem Bauherrn, der Phoenix Development, die endgültige Baugenehmigung.

„Es geht hier natürlich um die Themen Einkaufen und Dienstleistung, aber auch um einen Ort für Begegnungen der Menschen und zum Verweilen“, so der Bürgermeister. Deshalb hat das Projekt nun auch einen neuen Namen bekommen: “Hertener Höfe”. Diese sollen dann in gut 18 Monaten eröffnet werden.

Bebauungsplan beschlossen

Rat macht Weg frei für das neue Herten-Forum

Nach kurzer Debatte, die frei von Freude oder gar Euphorie war, hat der Hertener Rat am Mittwochabend mehrheitlich den Weg für den Bau des neuen Herten-Forums freigemacht.

von Frank Bergmannshoff 30.06.2021

 

So soll das neue Herten-Forum aussehen – hier vom Kreisverkehr aus gesehen. © RKW Architektur+

Konkret beschlossen die Politiker im Rat bei drei Gegenstimmen (Fraktion Die Linke) den Bebauungsplan, der die Rechtsgrundlage für die Erteilung der ersten Baugenehmigungen in den nächsten Wochen ist. Grundstückseigentümer, Investor und Bauherr für das neue Einkaufszentrum ist das Unternehmen Phoenix Development.

„Kein Shopping-Erlebnis“

Dass nach mehr als zehnjähriger Vorgeschichte eines der wichtigsten Projekte der Stadtentwicklung auf den Weg gebracht wurde, war in der Sitzung nicht spürbar. Bürgermeister Matthias Müller wollte schon ganz ohne Aussprache direkt zur Abstimmung übergehen, als sich Martina Ruhardt (Linke) meldete, um ihr Nein zu begründen. Sie habe bis zuletzt auf Wunder bei der Vermietung gehofft – vergeblich. Das geplante Forum biete kein Shopping-Erlebnis, stärke nicht die Innenstadt, schaffe zusätzliche Verkehrsprobleme, und es sei heute schon klar, dass das ganze Konzept nicht funktionieren werde.

Auf der Fläche des früheren Herten-Forums soll bald das “Neue Forum Herten” entstehen. © Oliver Prause © Oliver Prause

Bernd Felling (CDU) hielt dagegen, dass Herten mit der Forum-Brachfläche schon ganz unten sei, also „nicht tiefer fallen“ könne, und dass das neue Forum „eine kleine, bescheidene Chance“ sei, die Innenstadt zu beleben. Neue Geschäfte, 400 Parkplätze – dadurch, so Felling, könnten vielleicht weitere Akteure zu Investitionen bewegt werden.

Wolfgang Kumpf (SPD) appellierte an die Nun Ratsbeschluss Ratsmitglieder: „Das neue Forum ist nicht hundertprozentig super, aber besser als nix, also lassen Sie uns endlich machen.“

Phoenix-Geschäftsführer nicht anwesend

Phoenix-Geschäftsführer Dr. Stephan Schnitzler hätte sich an diesem historischen Abend bestimmt Äußerungen mit mehr Begeisterung gewünscht. Er war aber wegen der Corona-bedingten Begrenzung der Publikumsplätze im Forum der Rosa-Parks-Schule nicht anwesend.

 

Teile die Meinung von Martina Ruhart!

Und wo bleibt die stimmlose FDP in Herten

MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN

J.Jürgens, EX-FDP-Mitglied

sh den gesamten Vorgang aus dem öffentlichen Teil der o.a. Ratssitzung
(Kommentare der Parteinen nach Veröffentlichung)

 
 
 
Verkehrsproblem neues Forum

Bürgermeister der Stadt Herten o.V.i.A.
Kurt-Schumacher-Straße 2
45699 Herten

Antrag zur Sache gem. § 13 GO-Herten

Betreff: Neues Forum Herten

Datum: 20. Mai 2020 – Pressemitteilung von Mittwoch, 20. Mai 2020 Stadt Herten

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren.

Ich nehme Bezug auf o.a. Pressemeldung und das von ihnen geschilderte „Verkehrsproblem“ im Bereich des neuen Forums.

In diesem Zusammenhang verweise ich auf unsere Thematisierung des Problems – als Anträge aus 2005 / 2013 und bitte, gerade im Zusammenhang mit der derzeitigen neuen Situation, diese Anträge zu bewerten, beraten, bzw. entsprechend zu beschließen.

Mehrfach wurde das bekannte Problem erörtert. Bis heute ist nach diesseitiger Einschätzung gerade auch das Problem der abfahrenden Kunden/Lieferanten in nördlicher Richtung nur durch einen Kreisverkehr Kaiser-; Schützen-; Feldstraße zu lösen. Ein Umweg als Linksabbieger, bzw. ggf. als Rechtsabbieger zum Kreisverkehr Busbahnhof, ist aus Sicherheitsgründen abzulehnen.

Die Vorzüge eines Kreisverkehrs – wie auch in der Anlage beschrieben – liegen auf der Hand und wurden schon mehrfach durch kompetente Fachgremien im Grundsatz bestätigt.

Mit freundlichen Grüßen

Anlage: Antrag zur Sache – Kreisverkehr Forum

Aus gegebenen Anlass bitte ich um Eingangsbestätigung des Antrages (der Ihnen auch ohne Anlage via FAX zugeht) und um Berücksichtigung der Anlage, die sie dem Antrag – nicht nur im More!Rubin – anfügen


Jetzt sind noch mal die Bürger gefragt

Das geplante Herten-Forum.  —Grafik: RKW Architektur+
Das geplante Herten-Forum. —Grafik: RKW Architektur+
INNENSTADT. Der Rat hat beschlossen, dass die Pläne für das Herten-Forum öffentlich ausgelegt werden. Damit geht das Verfahren auf die Zielgerade.

Mieter und Flächen

Edeka:Auf 2500 Quadratmetern und mit einem langfristigen Mietvertrag entsteht ein hochwertiger Lebensmittel-Vollsortimenter mit Frischetheken.

Aldiist seit 2016 nicht mehr in Herten-Mitte vertreten. Im Forum will sich der Discounter mit einem modernen Markt auf 1707 Quadratmetern ansiedeln.

Rossmann wird den Bereich der Drogeriewaren abdecken.

Woolworth: Das Kaufhaus, in Herten bereits am Süder Markt vertreten, will ebenfalls ins Forum kommen.

„Smile-Optic„ heißt eine Kette von Optikerfachgeschäften mit 34 Filialen zwischen Köln und Osnabrück – demnächst auch in Herten.

Ein namhaftes Fitness-Centerhat sich 1850 Quadratmeter langfristig gesichert. Der Name ist noch vertraulich.

Die Gruppe „Kleeblatt-Apotheke“, die in NRW 22 Apotheken betreibt, hat im Forum 200 Quadratmeter angemietet.

Das Jobcenter(Hartz-IV-Behörde) ist langfristiger Hauptmieter auf den Büroflächen.

Die geplante Aufteilung der Verkaufs- und Nutzflächen im neuen Forum: Einzelhandel (ca. 7150 m²), Dienstleistungen (ca. 314 m²), Gastronomie (ca. 1060 m²), Sport/Fitness (ca. 1570 m²), Büro- und Verwaltungsräume (ca. 3100 m²), Praxen (ca. 706 m²). Dazu soll es 400 Parkplätze, 56 Fahrradstellplätze geben. Erwartet werden pro Tag 3143 Fahrzeuge, darunter 2246 von Kunden.

Von Frank Bergmannshoff und Daniel Maiß
Er hoffe, dass dies einer der letzten Auftritte vor der Hertener Politik werde, bevor die Bagger rollen. Mit diesen Worten begrüßte Dr. Stephan Schnitzler, Geschäftsführer des Investors Phoenix Development, vor acht Tagen die Mitglieder des Ratsausschusses für Stadtentwicklung. Schnitzlers Hoffnung scheint sich zu erfüllen. Wie schon der Fachausschuss, so hat auch der Hertener Rat am Dienstagabend beschlossen, dass der Bebauungsplan für das neue Herten-Forum die vorletzte Hürde nimmt.

Konkret stimmten die Politiker mit großer Mehrheit dafür, dass der Plan und alle dazugehörigen Gutachten (von Brandschutz bis Verkehr) öffentlich ausgelegt werden. Im Laufe des Herbstes werden die Bürger vier Wochen lang die Möglichkeit haben, die Unterlagen einzusehen und Kritik oder Anregungen vorzutragen. Auch andere Behörden und Verbände können sich noch einmal äußern. Anschließend muss sich die Stadtverwaltung mit diesen sogenannten „Einwendungen“ beschäftigen und abwägen, ob diese berücksichtigt werden müssen. Falls keine gravierende Kritik vorgetragen wird, kommt es womöglich noch in diesem Jahr zum abschließenden Schritt: Der (neue) Rat beschließt die fertige Bebauungsplan-Satzung. Auf deren Grundlage kann die Stadtverwaltung dann Baugenehmigungen für das neue Forum erteilen.

Im Frühjahr war der Bebauungsplan schon einmal öffentlich ausgelegt worden, doch damals hatte es tatsächlich erhebliche Einwendungen gegeben. Benachbarte Städte fürchteten zum Beispiel negative Auswirkungen durch die zulässige Gesamtverkaufsfläche für den Einzelhandel von bis zu 13.620 Quadratmetern. Aus der Hertener Stadtverwaltung und aus dem Rat kam damals deutliche Kritik am Verkehrskonzept auf.

Zumindest in der Hertener Politik hat sich der Wind inzwischen gedreht. In der Ratssitzung am Dienstag stimmten allein die Fraktion der Linken sowie Joachim Jürgens (FDP) und Udo Surmann gegen die Offenlage des Bebauungsplans. Alle anderen plädierten dafür, das Verfahren voranzutreiben.

Wie ausführlich berichtet, wird das Verkehrskonzept den Berechnungen zufolge dazu führen, dass der Kreisverkehr am Busbahnhof seine Leistungsgrenze erreicht oder zeitweise auch überschreitet. Auf dem Forum-Gelände wiederum werden komplexe Abläufe und Ampelschaltungen nötig sein, um den Lkw-Verkehr in Einklang zu bringen mit Autos, Fahrrädern und Fußgängern. Martina Ruhardt (Linke) beklagte, dass diese Gemengelage von niemandem sonst in den Gremien kritisch hinterfragt werde.

Weniger Einzelhandel, keine Sky-Bar

Darüber hinaus stieß sie sich daran, dass der Investor die tatsächliche, für Einzelhandel vorgesehene Fläche unter dem Eindruck der Corona-Krise zuletzt von 8200 auf 7150 Quadratmeter reduziert hatte. Auch die „Sky-Bar“ im vierten Obergeschoss, ein Blickfang in den ursprünglichen Konzepten, gibt es nicht mehr. Ruhardt resümierte, sie sehe nur noch ein Nahversorgungszentrum, aber kein Einkaufserlebnis.

Stefan Grave (CDU) hielt dagegen, dass Politik und Verwaltung zwar den städtebaulichen und architektonischen Rahmen für ein solches Projekt vorgeben könnten. Wie viel Einzelhandel nötig sei, um das Forum wirtschaftlich zu betreiben, wisse der Investor jedoch selbst am besten. Alles in allem, so urteilten auch die anderen Parteien, sei das Konzept für das neue Forum schlüssig. Christian Bugzel (SPD): „Der Investor hat seine Hausaufgaben gemacht und uns überzeugt.“

 

 

Ratssitzung am 01. September 2020

Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE zu den neuen Plänen des Investors Phoenix Development

Wir treffen hier heute eine Entscheidung, die die Hertener Innenstadtentwicklung für die nächsten 10 bis 20 Jahre maßgeblich beeinflussen wird.

Aber was erleben wir gerade bei der Behandlung dieser wichtigen Beschlussvorlage?

Die Investoren stellten die überarbeiteten Pläne lediglich im vorberatenden Fachausschuss für Stadtentwicklung öffentlich vor.

Der Bürgermeister saß in dieser Sitzung am Rand und schwieg, der Vorsitzende der SPD-Mehrheitsfraktion ist kein Mitglied im AStU und war demzufolge gar nicht dabei.

Diskussionen fanden nicht statt. Das gesamte Konzept des wichtigsten Infrastrukturprojekts der Hertener Innenstadt wurde nicht kritisch hinterfragt, sondern so geräuschlos wie möglich durchgewunken.

Das laute Schweigen sprach Bände. Statt Euphorie und Aufbruchstimmung – betretene Mienen.

Dabei gibt es so starke Veränderungen in den Unterlagen, die man einfach nicht unkommentiert lassen darf!

Zum einen wurde die Verkaufsfläche für den Einzelhandel noch einmal deutlich reduziert. Und zwar von ursprünglich einmal möglichen 13.620 qm auf zunächst 8.200 qm und nun noch einmal auf schmale 7.150 qm. Und auch die Anzahl der Shops von ursprünglich einmal 30 ist sehr deutlich reduziert worden. Auch die noch 2018 aufgeführte Sky-Bar – mit 388 qm ein gastronomisches Highlight – ist sang- und klanglos verschwunden.

Damit ist der Traum von einem Shopping-Center als Magnet für die Innenstadt endgültig geplatzt. Was nun noch präsentiert wird, ist bestenfalls ein Nahversorgungszentrum mit Lebensmitteln, Drogerie und Apotheke. Warum sollten sich Bürgerinnen und Bürger zum Einkaufen in die Innenstadt begeben, wenn sie ihre Einkäufe auch in anderen Stadtteilzentren erledigen können?

Dazu kommt ein hoch problematisches Verkehrskonzept, das schon beim Lesen der Vorlage große Bedenken hervorruft.

Der Verkehrsgutachter selbst spricht von sportlichen An- und Abfahrten für die Lieferfahrzeuge, die an der Feldstraße ein Gefälle bzw. eine Steigung von 14 % überwinden müssen.

Diese Rampe ist so steil, dass sie im Winter permanent beheizt werden muss, wenn Frost und Schneefall drohen. Sie ist nach seinen Angaben noch „im Rahmen des Zulässigen“, also so steil, wie es gerade noch genehmigungsfähig ist.

Der gesamte Bereich der An- und Abfahrt bei der Anlieferung von Waren ist so kompliziert und eng, dass zwei längere LKW nicht gleichzeitig von der Feldstraße in die Lieferzone des neuen Herten-Forums einfahren können. Der zweite LKW müsste die Wartezeit überbrücken und so lange um das Forum kreisen, bis die Anlieferungszone wieder frei ist.

Wir haben hier also nun genau den Stand erreicht, der vor wenigen Monaten noch vom Rat völlig ausgeschlossen wurde: Keine An- und Abfahrten über die ohnehin schon verkehrstechnisch belastete Feldstraße.

Weitere Verkehrsprobleme können hier nur kurz angerissen werden:

Der von Anfang an völlig verfehlt geplante Kreisverkehr, der heute bereits ein Unfallschwerpunkt ist, wird noch weiter belastet.

Die in Höhe des ZOB viel zu schmal gebaute Kaiserstraße wird zu einem noch höheren Rückstau – Risiko durch die größere Verkehrsbelastung.

Die Gartenstraße mit dem Städtischen Gymnasium wird durch das neue Herten- Forum und die geplante Mobilstation für die S-Bahn-Haltestelle erheblich mehr befahren. Zudem steigt der Verkehrslärm im Bereich der Ein- und Ausfahrt an der Konrad-Adenauer-Straße, wodurch das Gymnasium lt. Gutachten ebenfalls besonders betroffen sein wird.

Und last but not least die ungeklärten Fragen zur Verkehrsführung anlässlich des Baus des S-Bahnhaltepunkts und der Brücken- und Straßensanierung an der Feldstraße.

Kurz zusammengefasst: Wir sehen die Gefahr, dass mit einer Zu- und Abfahrt an der Feldstraße ein weiterer Unfallschwerpunkt geschaffen wird und der gefährliche Kreisverkehr ein noch engeres Nadelöhr wird.

Das Hertener Gymnasium wird durch steigenden Verkehrslärm und deutlich mehr Straßenverkehr ebenfalls schwer belastet.

Und der Attraktivitätsverlust des Herten-Forums durch die deutliche Reduzierung der Verkaufsfläche und der Anzahl der Geschäfte birgt die Gefahr, dass es schon in wenigen Jahren zu Geschäftsaufgaben kommt.

Wir haben bislang allen Plänen des Investors zum neuen Herten-Forum gern zugestimmt und gehofft, dass sie einen Aufwärtstrend für die gesamte Innenstadt einleiten.

Doch dem heutigen Konzept können wir leider nicht mehr zustimmen.



sh.hier das Verkehrsgutachten aus 2010 (klick)

Von: „Stadt Herten“ <info@presse-service.de>

Betreff: Neues Forum Herten

Datum: 20. Mai 2020 um 07:33:45 MESZ

Pressemitteilung von Mittwoch, 20. Mai 2020
Stadt Herten

Neues Forum Herten
Erneute Offenlage des Bebauungsplans

Herten. Derzeit laufen die Planungen und Begutachtungen für das Neue Forum Herten auf Hochtouren. Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans wird noch einmal öffentlich ausgelegt, weil sich durch Anforderungen der Mieter Änderungen am bisherigen Projekt ergeben haben. Investor, Gutachter und Verwaltung treffen sich wöchentlich zu Planungsbesprechungen. Gemeinsames Ziel ist, so schnell wie möglich die rechtlichen Grundlagen für den Baubeginn zu schaffen.
„Wir ziehen im Moment alle an einem Strang, damit das für Herten so wichtige Projekt endlich in die Umsetzung kommt“, so Bürgermeister Fred Toplak. Im Verlauf der letzten Wochen hat sich der Stand der vermieteten Flächen im zukünftigen Neuen Forum Herten weiter verfestigt. Mitte April waren gut 70 Prozent der Einzelhandelsflächen vermietet, unter anderem wurden Edeka, Aldi und Rossmann als Hauptankermieter im Einzelhandel gefunden. Ebenfalls wird sich ein namhaftes Fitness-Center im Forum ansiedeln.

Dass nun konkrete Mieter feststehen, hat für die weiteren Planungen Vorteile, aber einiges muss auch angepasst werden: „Aufgrund bestimmter Erfordernisse von Mieterseite, für die Zu- und Abfahrten der Liefer- und Kundenverkehre, wurde der Bebauungsplan nochmal geändert“, so Dr. Stephan Schnitzler, Geschäftsführer der Phoenix development GmbH. Bei der Berechnung der zu erwartenden Verkehre kann aber jetzt von einer weitgehend abgesicherten Größenordnung ausgegangen werden. So ist nun im Bereich der Feldstraße neben einer Ein- und Ausfahrt für LKW, auch eine für Kundenverkehre vorgesehen.

„Die Vermietung schreitet trotz Corona-Unsicherheiten weiter positiv voran. Für das Neue Forum Herten konnte nun das Konzept der Kleeblatt-Apotheke gewonnen werden, das sich auf Standorte in Einkaufscentern spezialisiert hat. In Herten hat die Gruppe rund 200 Quadratmeter langfristig für eine Filiale angemietet“, berichtet Dr. Stephan Schnitzler.

Auch die aktuell vorliegenden konkreten Sortimente und deren Flächengrößen werden den nächsten Planungsschritt erleichtern. Die Planer und Gutachter können nun von realen Größen ausgehen, das macht die Beurteilung des Projekts z.B. für die Nachbarkommunen einfacher.

Die genannten Änderungen im Entwurf des Bebauungsplans berühren die „Grundzüge der Planung“, wie es im Baugesetzbuch heißt, womit eine erneute öffentliche Auslegung der Planunterlagen rechtlich erforderlich ist. Die Stadt wird über den Zeitraum und die unter Corona-Bedingungen einzuhaltenden besonderen Anforderungen an die Form der öffentlichen Auslegung der Pläne im Rathaus rechtzeitig informieren.

Lesen Sie zum Verkehrsproblem unsere Anträge an die Stadt aus 2005 bzw. aus 2013

Kreisverkehr L638-L622-FDP

Erweiterung Herten-Forum
Verkehrsuntersuchung
zur Untersuchung klick

erstellt im Auftrag der Hutley Ltd. & Co. KG, Bielefeld

 

 



Ein weiterer Schritt beim Herten-Forum

Presse 17.05.2019  Der Abriss beginnt (Foto Sttadt Herten)

Es tut sich eine ganze Menge in Sachen Herten-Forum. Und so langsam wird für die Bürgerinnen und Bürger auch von außen immer sichtbarer: Der Investor Phoenix Development meint es ernst und hält Wort. Der Abbruch erfolgt jetzt in mehreren Phasen. Aktuell werden die einzelnen Wertstoffe im Inneren in mühsamer Kleinarbeit ausgebaut. Dann werden die Leitungen gekappt und das Gebäude wird abgerissen.

Bürgermeister Fred Toplak freut sich über die Entwicklung. „Wir haben hiermit einen Meilenstein erreicht, damit die Bürgerinnen und Bürger wieder eine Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten bekommen“, so Toplak. Er und Stadtbaurat Christoph Heidenreich loben die Zusammenarbeit mit dem Investor. „Wir sind in einem kontinuierlichen Dialog“, so der Stadtbaurat. Aktuell wird in enger Abstimmung mit der Verwaltung der Bauantrag erstellt, damit dieser voraussichtlich im Dezember eingereicht werden kann. „Wir hoffen dann bereits im Januar 2020 die Genehmigung zu erhalten“, sagt Dr. Stephan Schnitzler, Geschäftsführer bei Phoenix Development.

Voraussichtliche Eröffnung des neuen Einkaufszentrums ist dann für das zweite oder dritte Quartal 2021 geplant. Welche Geschäfte dann alle im neuen Einkaufszentrum sind, soll voraussichtlich in sechs Wochen mitgeteilt werden.

 

H.A. Abrissarbeiten beginnen Forum-Parkplatz gesperrt

HERTEN Der Abriss des Herten-Forums beginnt ganz offiziell am Mittwoch, 10. April. Das Parken auf dem von vielen Hertenern genutzten Parkplatz neben dem Forum ist aber schon seit Freitagabend, 20 Uhr, untersagt. weiterlesen

 

 

Erste Arbeiten am Herten Forum starten am Montag, 18. Februar

Im Rahmen der Vorbereitungen der Liegenschaft Kaiserstraße / Konrad-Adenauer-Straße / Feldstraße für die Abrissarbeiten des Altobjekts erfolgen zwischen dem 18. und 28. Februar Rodungs- und Fällarbeiten.

In dieser Zeit kann daher das Grundstück nicht als Parkplatz genutzt werden. Das Grundstück darf ab Sonntag, 17. Februar, 00.00 Uhr, nicht mehr angefahren werden, beziehungsweise abgestellte Fahrzeuge müssen vom Grundstück entfernt werden. Auf dem Parkplatz verbleibende Fahrzeuge müssen leider kostenpflichtig abgeschleppt werden, heißt es vom Investor Phoenix Development.

Die Arbeiten erfolgen durch den Hertener Garten- und Landschaftsbaubetrieb Bertlich. Nach den Rodungsarbeiten kann das Gelände wieder auf eigene Gefahr als Parkplatz genutzt werden.

Pressekontakt

Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Anika Meierhenrich, Telefon: 0 23 66 / 303 357, a.meierhenrich@herten.de

Erneut schwärmt BM-SPD und Claqueur im Facebook aus um sich zu beschuldigen, rechtfertigen usw. Sie suchen Unwahrheiten, Halbwahrheiten etc. , decken sie angeblich auf, dass sich die Balken biegen. Können wir lügen üben? Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht? Spekulativ, digital, sportlich – lügen als subversive Strategie? Eine performative Installation von und mit Halbwissen Theater.

Man erweckt den Eindruck, dass alle und jeder die Wahrheit für sich gepachtet hat. In trumpscher Manier kreuzen sich die Schwerter der Fake-News

Quelle Stadt Herten

Herten-Forum: Historie, FAQ, Eigentumsverhältnis

Herten-Forum Historie

Das Herten-Forum wurde nach der Karstadt-Schließung 1997 in den Jahren 1998/99 zu einem Einzelhandels- und Entertainment-Zentrum umgebaut. Seine Funktion als Endpunkt der Fußgängerzone Hermannstraße konnte es jedoch wegen der unzureichenden Anbindung an diese nie bzw. nur unzureichend erfüllen.

2007

Hutley Investments erwirbt das Objekt (Grundstück und Gebäude) aus der Insolvenzmasse der Falk Unternehmensgruppe. Hutley Investments will das bestehende Einkaufszentrum umbauen, neue und ergänzende Handelsnutzungen ansiedeln und damit das Zentrum und den gesamten Standort aufwerten. Durch den Erwerb benachbarter privater und städtischer Flächen will man die Fläche und das Bauvolumen erweitern.

2008

Hutley Investments stellt die Planung vor: Unter anderem sollen die im Obergeschoss vorhandenen Unterhaltungs- und Freizeitnutzungen (Kinos und Bowlingbahnen) bestehen bleiben. Im Zentrum der Umgestaltung steht die Schaffung einer Mall, die das alte Forumsgebäude mit einem Neubauteil verbindet. Die geplante Erweiterung des Herten-Forums sieht im Wesentlichen die Ansiedlung eines hochwertigen großflächigen Lebensmittelmarktes vor. Es besteht bereits ein Vorvertrag zwischen dem Investor und der Fa. EDEKA. An dem Neubau wird direkt ein zweigeschossiges Parkhaus angegliedert, in dem ca. 240 Stellplätze geschaffen werden.

2009

Aus finanziellen Gründen kann Hutley Investments das Projektvorhaben nicht mehr umsetzen. Auch Versuche, das Objekt zu verkaufen und andere Investoren zu gewinnen, scheitern. Die Verwaltung erarbeitet mit Hutley Investments ein neues, reduziertes Konzept, um den Standort schrittweise zu entwickeln.

Verwaltung und Politik verlangen:

  • Es darf keine Spielhalle oder sonstige Vergnügungsstätte geben.
  • Es muss ein EDEKA-Supermarkt angesiedelt werden. Hierzu ist ein verbindlicher Mietvertrag über zehn Jahre mit einer Verlängerungsoption vorzulegen.
  • Das Kino und die Bowlingbahn werden gesichert.
  • Es ist ein funktionierendes Verkehrserschließungskonzept vorzulegen, die Kosten sind durch den Investor zu tragen.
  • Die Grundstücksflächen im Bereich der Kaiserstraße sind an die Stadt Herten zu übertragen, um den Neubau eines Radweges sowie des geplanten Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) zu ermöglichen.
  • Die Gestaltung des Parkplatzes sowie die Fassadengestaltung sind eng mit der Stadt abzustimmen.
  • Die Umlegungsvereinbarung muss bis Ende des ersten Quartals 2010 unterschrieben sein.
  • Kino und Bowlingcenter erhalten eine direkte Verbindung vom Parkdeck.
  • Die neuen, ebenerdigen Parkplatzflächen müssen von der Feldstraße her anfahrbar sein.
  • Die Parkflächen wie auch die Anlieferungsflächen müssen begrünt werden.

2011

Die Stadt findet einen Investor, der Rat entscheidet positiv über eine exklusive Zusammenarbeit mit der Firma Concepta. Die Stadt führt in dieser Zeit keine Verhandlungen und Gespräche mit weiteren Projektentwicklern und Investoren. Hutley Investments liegt ein Kaufangebot von Concepta vor.

2012

Hutley Investments und der Hertener Kinobetriebs GmbH stimmen einer einvernehmlichen Auflösung des Mietvertrages zum 28.2.2013 zu. Die Hertener Kinobetriebs GmbH möchte einen Folge-Mietvertrag mit Concepta abschließen. Der Vertrag zwischen dem Bowlers Herten und der Hutley Investments Ltd. & Co.KG wird zum 31.5.2013 aufgelöst.

Hutley Investments entscheidet sich plötzlich für einen anderen Käufer: Der Kaufvertrag zwischen der Hutley Investments Ltd. und der Projektgesellschaft Konzept Herten/THI wird geschlossen.

Die THI Holding GmbH & Co. KG tritt gegenüber der Verwaltung als Verhandlungspartner auf. Nach Gesprächen mit der Verwaltung und der Politik rückt THI von den ursprünglichen Plänen, ein Einkaufszentrum mit mehr als 17.000 m² Verkaufsfläche und mehr als 670 Stellplätzen zu errichten, ab. Sie planen eine reduzierte Verkaufsfläche auf zwei Ebenen. Das vorhandene Gebäude soll abgerissen und neu bebaut werden. Die THI verweist auf die problematische Substanz des Bestandsgebäudes, das im erheblichen Umfang noch Bauteile des ehemaligen Karstadt-Gebäudes beinhaltet. Zudem sei die Gebäudetechnik im Zuge einer Erweiterung nicht mehr verwendbar.

2013

Im Frühjahr finden umfangreiche Bürgerbeteiligungen statt. Nachdem die Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich ihre Zustimmung für die Errichtung des Einkaufzentrums signalisiert hatten, flossen die in der Bürgerbeteiligungsreihe formulierten Wünsche und Anregungen in den weiteren Prozess mit ein. Der Investor konnte in seinen Planungen viele der Punkte berücksichtigen, die den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen lagen: Keine Billiganbieter als Mieter, ein lichtdurchflutetes Gebäude, ein ansehnliches Umfeld und mehr Sicherheit im und um das neue Einkaufszentrum.

2014

THI verhandelt mit Mietinteressenten. Die wesentlichen Planungsarbeiten für den Vorhaben- und Erschließungsplan und die damit verbundenen Verhandlungen werden durchgeführt.

2015

THI hat in einer vertraulichen Sitzung den Fraktionen und Einzelratsmitgliedern das Gesamtkonzept vorgestellt – abschließend bearbeitet sind die Arbeitspakete Abrissantrag und Abrisskonzept, Verkehrliche Planung, Gestaltung des neuen Gebäudes. Der Vorhabenbezogene Bebauungsplan sowie die mit der Stadt erforderliche Grundstücksregelung sind ausgearbeitet und entscheidungsreif. Der Vermietungsstand wurde ebenfalls klar beschrieben, wenn auch in anonymisierter Form. Die aktuellen Planungen sehen die Realisierung eines Mode-Outlet-Centers vor.

2016

Der Investor hat die Outlet-Pläne für gescheitert erklärt, da er einen wichtigen Anbieter aus dem Sportbereich nicht als Ankermieter gewinnen konnte. 

Die neuen Pläne des Investors sahen dann ein Fachmarkzentrum (ca. 6.000 m² Verkaufsfläche, als Ankermieter Netto-Markendiscount, DM-Drogerie und Kult Modeladen) vor. Dieses wurde in der Ratssitzung am 6.7.2016 einstimmig abgelehnt. Zu diesem Zeitpunkt waren wesentliche Großflächen noch nicht vermietet. Die Politik hatte große Zweifel daran, dass das vorgelegte Vermietungskonzept nachhaltig den gewünschten Beitrag zur Stärkung des innerstädtischen Handels und der gesamten Innenstadtentwicklung leisten kann.

Die Verwaltung wurde beauftragt, zusammen mit dem Grundpfandrechtsgläubiger Hudson Advisors, Nutzungsalternativen zu suchen und geeignete Investoren und Projektentwickler anzusprechen. Gemeinsam sollte geprüft werden, unter welchen Bedingungen eine Rückabwicklung/Auflösung  des Grundstücksvertrages zwischen Hutley und THI möglich ist, um die Immobilie wieder für andere Investitionsmöglichkeiten verfügbar zu machen.

2017

Hudson Advisors versucht den bestehenden Kaufvertrag mit THI aufzulösen.

Die Verwaltung hat zwischenzeitlich eine  Vielzahl von Gesprächen mit Entwicklern und Investoren geführt. Drei der angesprochenen Unternehmen sind an dem Standort sehr interessiert und würden diesen ggfs.  – in Abstimmung mit der Stadt – überplanen und eine Handels-, Büro- und Dienstleistungsimmobilie errichten und betreiben. Die drei  Interessenten haben bereits erste Planungskonzepte vorgelegt.

In einer Sondersitzung des Rates am 25.4.2017 wurden diese vorgestellt und die Konzepte präsentieren. Auch die THI hat einen geänderten Konzeptansatz vorgestellt.

Der Rat der Stadt Herten ist in dieser Sitzung übereingekommen, keine weitere Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler THI zu praktizieren. Die alternativen Nutzungskonzepte der Investoren Concepta und HBB hat der Rat zunächst zur Kenntnis genommen.

Grundstücksregelung

Bereits Ende 2007 hat Hutley Investments die Nachbarflächen der Familie Voutta (ca. 4.000 m²) entlang der Kaiserstraße/Feldstraße erworben. Neben der städtischen Fläche in Nachbarschaft zur Turnhalle des Gymnasiums wird auch das städtische Grundstück (Kaiserstr. 79) für die Realisierung des Vorhabens benötigt. Der Investor erhält es nur, wenn er die Forderungen von Politik & Verwaltung erfüllt.

Aktuell ist nach wie vor Hutley Investments bzw. Hudson Advisors (als Grundpfandrechtsgläubiger) der Eigentümer von Grundstück und Gebäude.

FAQ

Warum macht die Stadt nicht etwas anderes mit dem Herten-Forum?

Da das Herten-Forum und das Grundstück nicht der Stadt gehören, können Verwaltung und Politik nicht unmittelbar auf die dortige Entwicklung einwirken. Durch die Aufwertung und Öffnung des ZOBs konnte allerdings eine bessere Anbindungssituation des Forums an die Innenstadt erreicht werden.

Warum kauft die Stadt das Gebäude und das Grundstück nicht?

Die vereinbarte Kaufsumme liegt aktuell bei 7 Millionen Euro. Eine Summe, die die Stadt nicht aufbringen kann. Daher wird es höchstwahrscheinlich immer auf eine kommerzielle und möglichst ertragreiche Nutzung durch einen finanzstarken Investor hinauslaufen.

Warum soll das Forum abgerissen werden?

Der Eigentümer verweist auf eine problematische Substanz des Bestandsgebäudes, das im erheblichen Umfang noch Bauteile des ehemaligen Karstadt-Gebäudes beinhaltet. Zudem sei die Gebäudetechnik im Zuge einer Erweiterung nicht mehr verwendbar.

Wird es wieder ein Kino und eine Bowlingbahn geben?

Der aktuelle Investor geht davon aus, dass im Rahmen einer Neuinvestition weder das Kino noch eine Bowlingbahn berücksichtigt werden kann, da die daraus zu erwartenden Miteinahmen nicht rentierlich sind und hierfür auch keine Bankenfinanzierung zu erhalten sei.

Was muss ein Investor erfüllen, um Baurecht zu erhalten?

Ein Investor muss entsprechende Verträge mit Ankermietern vorweisen. Wenn damit die Qualität des Vorhabens gesichert ist, werden dem Rat entsprechende Beschlüsse zum Vorhabenbezogenen Bebauungsplan vorgelegt und die notwendige Grundstücksregelung über ein Umlegungsverfahren abgeschlossen. Ein entscheidendes Grundstück, das der Investor für die Realisierung seines Vorhabens braucht, gehört nämlich der Stadt Herten. Der Investor erhält es nur, wenn er die Forderungen von Politik & Verwaltung erfüllt.


Stadt Herten

Kurt-Schumacher-Str. 2
45699 Herten
Telefon: 0 23 66 / 303 – 0
Telefax: 0 23 66 / 303 – 255

stadtverwaltung@herten.de
www.herten.de

 

Toplak und das Hörgerät

Mein Antrag

Vorg. Vorlagen-Nr. 18/172Installation einer neuen Lautsprecheranlage zur besseren Durchführung von

Ratssitzungen

– Antrag der Fraktion DIE LINKE. vom 16.06.2018 gem. § 14 GeschO
– Antrag der CDU-Fraktion vom 18.07.2018 gem. § 14 GeschO

Sehr geehrter Bürgermeister,

anlässlich der katastrophalen Akustik im Ratssaal – auch mit o.a. Bezug von der Politik, sowie
anwesenden Besuchern mehrfach bemängelt, hier meine Einlassung in dieser Angelegenheit.

In der letzten Ratssitzung konnte ich aufgrund der fehlerhaften Konferenzanlage – auch durch den
anwesenden Hausmeister bestätigt, Lautsprecher auf unserer Seite ohne Funktion– teilweise den
Ausführungen – hier speziell Herrn Heidenreich – sowie Ihren Ausführungen zu Top 20 / TOP 21
inhaltlich nicht folgen. Hier beantrage ich kurzfristig Zugang zu der Tonaufzeichnung. Einen kurzfristigen
Termin diesbezüglich bitte ich mit mir abzustimmen.

Auf eine Einlassung meinerseits bekam ich von Ihnen die dümmliche Antwort: Kaufen Sie sich ein
Hörgerät, ich habe auch eines.

Sie werden verstehen, dass ich unter den geschilderten Bedingungen einer weiteren Teilnahme an
Sitzungen, so keine Verbesserung erfolgt, als obsolet betrachte und zukünftig meine Mitwirkung nur
noch via „Home-Office“ wahrnehmen werde.

Es ist beschämend, dass bei der erfolgten Renovierung des Rathauses (insgesamt 8.785.940 €)
hierfür keine Mittel (ca. 50.000 €) zur Verfügung standen.

Mit freundlichen Grüßen


Von: Toplak, Fred <F.Toplak@herten.de>
Gesendet: Freitag, 12. April 2019 14:10
An: jj ; Heidenreich, Christoph ; Schneider Dr., Karsten ; Steck, Matthias; Hötzel, Yvonne Dr.;Kibbas, Alexandra
Cc: ‚C.B.‘; ‚HGH‘; ‚J.B.‘ ; ‚J.G.‘ ; ‚Lars‘ >; ‚m.r.‘ <; ‚S.Grave‘ >
Betreff: AW: Ratssaal Akustik

Sehr geehrter Herr Jürgens, 

 den Termin wird die Stabstelle Bürgermeister mit Ihnen abstimmen.‎ Gleichfalls bitte ich Sie, Ihre Behauptung, ich hätte gesagt – „kaufen Sie sich ein Hörgerät“ zurückzunehmen, bzw aus Ihrem Antrag zu entfernen.  Da dies falsch und unrichtig ist.

 Mit freundlichen Grüßen ,
Fred Toplak

 

Von: jj

Gesendet: Freitag, 12. April 2019 14:23

An: Toplak, Fred

Betreff: AW: Ratssaal Akustik

Sehr geehrter Herr Toplak,

Ihre Hörgeräteaussage erfolgte in der Ratssitzung am 28.11.2018 und kann ebenfalls durch Tonaufzeichnung bewiesen werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Joachim Jürgens (JJ),


Von: Toplak, Fred <F.Toplak@herten.de>
Gesendet: Freitag, 12. April 2019 15:04
An: jj <jj@jidv.de>
Cc: Hötzel, Yvonne Dr. <Y.Hoetzel@herten.de>; Kibbas, Alexandra <A.Kibbas@herten.de>
Betreff: AW: Ratssaal Akustik

Sehr geehrter Herr Jürgens, 
Ich zitiere Sie:

„Auf eine Einlassung meinerseits bekam ich von Ihnen die dümmliche Antwort: „Kaufen Sie sich ein Hörgerät, ich habe auch eines“‎.

Diese öffentliche  Aussage empfinde ich als Frechheit, da sie  unwahr ist. Und fordere Sie ein weiteres mal auf, Ihr Schreiben zurückzuziehen und zu korrigieren. 

 Nun sprechen Sie von einer angeblichen Aussage 2018, die ich auch in 2018 so nicht getroffen haben kann.‎ Da Sie diese Aussage nur mir gesendet haben, können wir uns hier eine  Korrektur sparen, macht es aber nicht richtig.

 ‎Viele Grüße, Fred Toplak


Von: jj@herten-nrw.de <jj@herten-nrw.de>
Gesendet: Montag, 15. April 2019 11:13
An: ‚BM-Toplak‘ <F.toplak@herten.de>
Cc: ‚Yvonne Dr.‘ <Y.Hoetzel@herten.de>
Betreff: ihre Äußerung: „Kaufen Sie sich ein Hörgerät, ich habe auch eines“

Sehr geehrter Bürgermeister,

mehrfach fordern Sie mich auch öffentlich auf, die Behauptung: „Kaufen Sie sich ein Hörgerät, ich habe auch eines. “ zurückzunehmen, da diese Äußerung von Ihnen nie gesagt wurde und im Übrigen nicht den Tatsachen entspricht.

In Ihrer Email, an einen umfangreichen Verteiler fordern Sie mich auf, den Vorgang klar zu stellen, so Ihre Einlassung: Gleichfalls bitte ich Sie, Ihre Behauptung, ich hätte gesagt ‐ „kaufen Sie sich ein Hörgerät, ich habe auch eines“ zurückzunehmen, bzw. aus Ihrem Antrag zu entfernen. Da dies falsch und unrichtig ist.

Dieser Aufforderung werde ich nicht folgen. Tatsächlich wurden mir von mehreren Seiten die Richtigkeit Ihrer Aussage (auch schriftlich) „kaufen Sie sich ein Hörgerät, ich habe auch eines“ bestätigt und lässt sich auch durch das Tonbandprotokoll der besagten Sitzung beweisen!

Ihr Verlangen ist substanzlos. Jedoch Ihre Behauptung, ich würde unwahre Behauptungen ihrer Person betreffend verbreiten, geeignet ist, meinen Ruf zu schädigen, verlange ich Ihrerseits umgehend die öffentliche Richtigstellung des Vorganges. Ihre Stellungnahme in dieser Angelegenheit erwarte ich bis zum 24. Apr. 2019 und verbleibe

mit freundlichem Gruß

Joachim Jürgens (JJ)

Mitglied im Rat (FDP) der Stadt Herten


Von: Toplak, Fred <F.Toplak@herten.de>
Gesendet: Mittwoch, 29. Mai 2019 21:58
An: Joachim Jürgens < <jj@herten-nrw.de>
Betreff: Ihre Mail vom 15.04.2019

Sehr geehrter Herr Jürgens,

in der obigen Sache ist zwischenzeitlich ein umfangreicher Schriftwechsel und Mailverkehr entstanden. Ich möchte nunmehr die Gelegenheit nutzen, die Angelegenheit abschließend aus der Welt zu schaffen.

Wenn ich den Ursprung unseres Disputes noch richtig erinnere, soll ich in der Sitzung des Rates am 29.11.2018 in Ihre Richtung geäußert haben: „Kaufen Sie sich ein Hörgerät, ich habe auch eines.“ 

Ich erinnere diesen Vorgang anders.

Ob ich diese Äußerung nun so oder anders getätigt habe, lässt sich im Nachhinein, jedenfalls nicht mit dem Tonbandprotokoll, aufklären. Die Tonbandaufzeichnung ist zwischenzeitlich bereits längst gelöscht. 

So stehen unsere beiden unterschiedlichen Wahrnehmungen bzw. Erinnerungen im Raum. Jeder von uns wird sicherlich auch den einen oder anderen Zeugen finden, der die eine oder andere Aussage bestätigen wird.

Wir sollten uns jedoch einmal beide vor Augen halten, um was es hier eigentlich geht. Wir haben in Herten viele dringende Herausforderungen im Interesse der Stadt zu lösen. Das können die Bürger von uns zu Recht erwarten. Ob Sie oder ich ein Hörgerät tragen oder tragen sollten, gehört sicherlich nicht dazu.

Deswegen möchte ich, wie bereits gesagt, diese Angelegenheit einvernehmlich mit Ihnen einer Lösung zuführen. 

Sollte ich Ihnen durch irgendeine Äußerung zu nahe getreten sein oder Sie verletzt haben, so bedauere ich dies. Ich versichere Ihnen, dass dies nicht mit Absicht geschehen ist und es mir grundsätzlich fernliegt, Menschen zu verletzten, zu beleidigen oder zu verleumden, dass sollten auch Sie in den zurückliegenden drei Jahren festgestellt haben.

Sehr geehrter Herr Jürgens, ich hoffe, hiermit unsere Streitigkeit aus der Welt geräumt zu haben und gehe von einer positiven Rückmeldung Ihrerseits aus.  

Mit freundlichen Grüßen,Fred Toplak


Von: Wolfgang Kuehn <kuehn112@aol.com>
Gesendet: Donnerstag, 30. Mai 2019 07:31
An: jj@herten-nrw.de
Betreff: Re: AW: Ihre Mail vom 15.04.2019

Guten Morgen Herr Jürgens,

die Antwort des Bürgermeisters ist doch ein Witz! 

Allein dieser Sachverhalt zeigt, dass entweder der Bürgermeister in der Sache hochgradig überfordert ist, oder den Vorgang hochgradig vertuschen will!

Warum wird ein Tonbandprotokoll gelöscht, wenn Sitzungsinhalte strittig sind? Hier kommt der Verdacht auf, dass das Protokoll den Vorwurf bestätigt und ausdrücklich deshalb gelöscht wurde! Würde dies nicht so sein, hätte der Bürgermeister als erstes das Band als Nachweis für seine Behauptung genutzt. Schließlich ist eine Tonbandaufzeichnung ja genau für solche Fälle da.

Auch die Aussage, dass beide Seite Zeugen hätten ist lächerlich! Es ist wesentlich entscheidender, wenn Leute etwas BEWUSST gehört haben, als wenn sie etwas unbewusst vermutlich nicht gehört haben. Schließlich können letztere ja im entscheidenden Moment unaufmerksam oder zur Toilette gewesen sein.

Aus diesem Grund ist die halbseidene Bedauernssäußerung des Bürgermeisters armselig! Er will damit wieder einmal verhindern, dass sein wirkliches Handeln in die breite Öffentlichkeit kommt. Auch hier zeigt sich – in bester Trump-Manier – es kommt ihm nicht auf Wahrheit und Inhalt an, sondern Ausschließlich auf seine Werbewirksamkeit im Vorgriff auf die nächste Wahl!

Ich würde eine öffentliche Stellungnahme an ihn senden (Cc Presse und FB), wo ich kurz den Vorgang darlege, erkläre, dass es unzählige Ratsmitglieder, Bürger auf der Besuchertribüne sowie die Presse gibt, welche die Äußerung mitbekommen haben und es schon ein unglaubliches werbetechnisches gewürge des Bürgermeisters ist, wenn er – vermutlich die Mitarbeiter seiner Stabsstelle Bürgermeister – nun als Zeuge bemüht, eine solche Aussage eben nicht gehört zu haben, nur damit der Bürgermeister nicht öffentlich eingestehen muss, auch hier wieder über das Ziel hinausgeschossen zu sein.

Viele Grüße

Wolfgang M. Kühn


Quelle: Ausriss Facebook CDU- Stadtverband
5. Der „Ton“ im Rat:

Zurück zum Ursprung, dem Ton im Rat, was in doppelter Hinsicht zu verstehen ist.

Jüngst hatte eines der an Jahren ältesten Ratsmitglieder, Joachim Jürgens (74, FDP) in einer Sitzung angemerkt, dass die Tischlautsprecher nicht richtig funktionieren würden und er dadurch nicht alles akustisch mitbekommen würde. Auf diese ernstgemeinte Anmerkung antworte der Bürgermeister flapsig und wenig wertschätzend: „Kaufen Sie sich mal ein Hörgerät, ich habe auch eins!“. Damit nicht genug. Als sich Ratsherr Jürgens nach der Sitzung über die flapsige Aussage des Bürgermeisters beschwerte, meinte Fred Toplak, er habe dies nicht gesagt. Das Dumme für den Bürgermeister ist, dass er diese Aussage in einer öffentlichen Ratssitzung an Joachim Jürgens gerichtet hat, diese also sowohl alle Ratsmitglieder wie auch die Bürgerinnen und Bürger auf der Besuchertribüne mitbekommen haben.

Da fragt man sich dann direkt, an wen der Vorwurf auf der Seite der Toplakpartei gerichtet war, als von „fahrlässigen Unwahrheiten und absichtlichen Lügen“ geschrieben wurde?