Abkehr von der Träumerei, sinnvolle Nutzung anstatt „Potjomkinsches Dorf“

 

Tankstelle anstatt Blauer Turm?

und plötzlich war er 2018 weg?
und wie es begann[klick]

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Fotos JJ


 

 

Zur x-ten Anfrage klick hier Sept. 2018

 

blauer_Turm
Mit Genehmigung © Helmut Adler
Große Nummer - Queste
Mit freundlicher Genehmigung des Karikaturisten


 

Anfrage an „Betreiber“

Joachim Jürgens, FDP-Ratsherr, Schützenstr. 84, 45699 Herten
Concord Blue Engineering GmbH
Doncaster-Platz 5
45699 Herten                                                                                                  via FAX 58380299
Sachstand “Blauer Turm”
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund meines Antrages „Veränderung des BPlans Gelände blauer Turm“ hatten sie zeitgleich die Pressemeldung (sh. Anlage) durch den Baurat der Stadt Herten – Herrn Lindner- im Rat bekannt gegeben.
Wären sie in der Lage mir den derzeitigen Stand der Entwicklung mitzuteilen? Ist der genannte Zeitplan noch gültig? Für eine kurze Antwort bedanke ich mich im Voraus und verbleibe,
mit freundlichen Grüßen

Die Antwort

antw-bt


UPDATE:→16.11.2014

   WELT AM SONNTAG – NRW  Artikel vom / Ausgabe 46 / Seite 9

Europäisches Gold

Guido M. Hartmann und Stefan Laurin

In der neuen EU-Förderperiode stehen NRW rund 2,3 Milliarden Euro aus Brüssel zu. Doch nicht alles Geld ist sinnvoll investiert …….

Dass in der Vergangenheit aber auch zweifelhafte Projekte gefördert und Millionen von Euro regelrecht versenkt wurden, zeigte sich etwa beim sogenannten „Blauen Turm“ in Herten. Dort sollte ab 2008 im großen Stil aus Pflanzenresten und Biomüll bei hohen Temperaturen Wasserstoff entstehen, um Häuser zu beheizen und Autos anzutreiben. Und obwohl schon das kleine Vorgängerprojekt über einen Experimentalbetrieb nicht hinauskam, begann die mittlerweile insolvente Solar Millennium mit dem Bau einer großen Anlage. Das Land NRW schoss über sieben Millionen Euro Fördermittel dazu. Geblieben von den hochtrabenden Plänen sind ein leeres Bürogebäude und ein graues Betongerüst, das einmal ein Turm werden wollte. Ein blauer Zaun umgibt das Millionengrab. Längst will das Land sein Geld zurück, kann sich aber in die Schlange der Gläubiger der Solar Millennium einreihen. …. [Zum Artikel]

 


 

Baurat zaubert Pressemitteilung aus dem Hut

 Passend vor der Beratung zur B-Planänderung die Renaissance (?) des „Blauen Turms“
 Pressemitteilung von Concorde Blue vom 30.10.2014, lt. Dokument erstellt jedoch am 3.11.2014 10:00

Pressemitteilung CONCORD BLUE (Textscan)
„Concord Blue Reformer“ in Herten
 Im Februar 2014 hat die Unternehmensgruppe Concord Blue das Grundstück Marie-Curie-Str. 1 – 5, 45699 Herten, aus der Insolvenzmasse der H2Herten GmbH erworben. Schon zu einem früheren Zeitpunkt war es Concord Blue gelungen, sich die Rechte an dem Verfahren der „Gestuften Reformierung“ zu sichern.
In der Zwischenzeit konnte ein international tätiger Großanlagenbauer als Partner gewonnen werden, der über weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der Planung, Beschaffung und dem Aufbau von technischen Anlagen samt Projektsteuerung verfügt. „Die Unterzeichnung des Anlagenbauvertrages ist der nächste große Meilenstein für Concord Blue und unser Projekt in Herten gewesen“, führte Charlie Thannhäuser – Gesellschafter und Geschäftsführer von Concord Blue – aus. „Das Projekt in Herten wird mit globalem Interesse im Bereich der Vergasung, Erneuerbaren Energien und Wasserstoff- bzw. Treibstoffproduktion verfolgt und wird für das Land NRW sowie die Stadt Herten positive Effekte mit sich bringen“, so Charlie Thannhäuser weiter.
Concord Blue hat bereits die Planungen zur Umsetzung des Projektes wieder aufgenommen und sowohl Bautätigkeiten an Grundstück, Tor und Zaun als auch Abdichtungs- und Fassadenarbeiten an Gebäuden fortgesetzt – mit dem Ziel die Anlage zunächst „winterfest“ zu machen und somit mögliche Folgeschäden in den Betriebsjahren der Anlage zu verhindern. Parallel hierzu wurden auf Basis der gültigen Genehmigung (AZ 500-53.002/09/0801A1) Gasgeneratoren installiert und Versuche zur Optimierung der Stromerzeugung und Wärmeauskopplung durchgeführt.
Nach derzeitigem Planungsstand wird ein dauerhafter Betrieb der Anlage mittels Synthesegas ab dem Jahr 2016 angestrebt. Die dazu einzusetzende Biomasse wird aus Pflanzenmaterial – insbesondere Baum- und Strauchschnitt – sowie solches, das bei der Pflege von Wäldern anfällt (sog. Landschaftspflegematerial) bestehen.
Darüber hinaus wird im Hertener Büro mit seinen derzeit 6 Mitarbeitern an der Weiterentwicklung des Verfahrens gearbeitet, wozu Concord Blue derzeit ein Technikum aufbaut, in dem einzelne Verfahrensschritte optimiert werden sollen.
Herten, den 30.10.2014

Zum Vergrößern der Bilder bitte Doppelklick aufs Bild!

bt-01bt-02

btcbConcorde Blue Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 (Quelle:Bundesanzeiger)


 

 

Foto JJ
Anwort auf unsere Anfrage v. 20.08.2011 aus dem Umweltministerium in Sachen „Zukunft des Blauen Turms“

klick

Solar Millenium insolvent – bedeutet das, dass der
“Blaue Turm” nun auch nach dessen Insolvenz ”verschrottet” wird,

mehr über den Blauen Turm zusammenfassend als PDF-Dokument . Grundsätzlich vertreten wir die Meinung, dass technische Innovationen unverzichtbar sind. Sollten diese sich als vielversprechend erweisen, ist je nach Kapitaldecke des Unternehmens eine staatliche Unterstützung  u. U. unerlässlich. Wir sind uns auch bewusst, dass unqualifizierte öffentliche Meinungen ebenso ein Projekt gefährden können, wie die Gier nach Subventionen und die Unkenntnisse geblendeter  Politik. Zu oft wird die Politik durch sogenannte Lobbyisten manipuliert. Schon zu oft haben wir erleben müssen, dass Projekte aufgrund der Unerfahrenheit der Politiker (s. HyBike – Doku) unsSteuerzahler eine Menge unseren Geldes gekostet haben. Aus diesem Grund stellen wir hier u.a. die Geschichte des „Blauen Turm“ unter hinzuziehen von Presseveröffentlichungen dar. Trotz unserer ernsten Zweifel am Gelingen des Projekts  wünschten wir hier einer Fehleinschätzunh zu unterliegen. Hier hat der Steuerzahler schon viel investiert. Sollten sich jedoch unsere Befürchtungen bewahrheiten, dass sich auch dieses Projekt im Endeffekt als Subventionsruine herausstellt, müssen sich die – auch politisch – Verantwortlichen  daran messen lassen.

 

Antrag der FDP nach § 14 der GeschO. der Stadt Herten

Der Bebauungsplan für das Grundstück des Blauen Turms, ursprünglich im B-Plan des Ewald-Geländes für die Errichtung einer Anlage zur Produktion eines wasserstoffhaltigen Gasgemischs aus Grünschnitt vorgesehen, wird aufgrund Baugesetzbuch 1. Kapitel – Allgemeines Städtebaurecht   1. Teil – Bauleitplanung entsprechend § 13 im Vereinfachtes Verfahren geändert, so dass eine weitere sinnvolle Ansiedlung (Nutzung) möglich wird..

Seit mehr als 10 Jahren hält die Stadt Herten mit ihrer zu hinterfragende Wasserstoffkompetenz an eine nicht umzusetzende Technologie fest. 2003 Dazu die damalige Pressemeldung der H2Herten GmbH. [zum Antrag]   und als PDF-Dokument



 

Abschrift

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW – 40190 Düsseldorf

03.05.2012
Seite 1 von 2
Aktenzeichen VII-A-3 bei Antwort bitte angeben
Klaus Mees
Telefon: 0211 4566-655

Telefax: 0211 4566-420
poststelle@mkulnv.nrw.de


 

Förderprojekt Blauer Turm – Ihr Schreiben vom 20. August 2011

Sehr geehrter Herr Jürgens,

Herr Minister Remmel dankt Ihnen für Ihr Schreiben vom 20.08.2011 und hat mich gebeten, Ihnen zu antworten. Die verspätete Antwort bitte ich zu entschuldigen. Mit dem Hersteller und Zuwendungsempfänger, der H2-Herten GmbH, ist unser Haus fortlaufend in Kontakt. Die aktuel­le Situation um die Fortsetzung und Fertigstellung des Projektes gestal­tet sich schwierig und kann als ein schwebendes Verfahren angesehen werden, aufgrund dessen eine schnelle, präzise und abschließende Antwort nicht gegeben werden kann. Hierfür bitte ich herzlich um Ihr Verständnis.

Im Folgenden möchte ich Ihre Fragen gerne beantworten.

Das Investitionsvolumen für das Projekt Blauer Turm – Prototypanlage zur gestuften Reformierung von Biomasse mit einer Feuerungswärmeleistung von 13 MW thermisch – war mit über 39 Mio. Euro veranschlagt. Die Förderung für den Bau und Betrieb beläuft sich gemäß Zuwendungsbescheid vom Februar 2009 auf
ca. 7 Mio. Euro. Bislang wurden davon etwa 3 Mio. Euro an den Zuwendungsempfänger ausgezahlt.

Vor dem Hintergrund der bekannten Schwierigkeiten des Zuwendungsempfängers H2 Herten GmbH erscheint die Vollendung des Blauen Turms zurzeit unwahrscheinlich. Deswegen sah sich die Lan­desregierung gezwungen, den Rückfluss der in das Projekt geflossenen Zuwendungsmittel an das Land sicherzustellen. Hierzu wurden nach durchgeführter Anhörung des Zuwendungsempfängers entsprechende Widerrufs- und Rückforderungsbescheide erlassen. Darüber hinaus wurde veranlasst zu prüfen, ob und ggfs. in welchem Umfang Fördermittel zweckwidrig verwandt worden sind.

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Ausführungen dienlich sein konnte.

Im Auftrag

(Klaus Mees)


 

 2009

Pressemitteilung Stadt Herten von Freitag, 6. März 2009 Stadt Herten

http://www.presse-service.de/medienarchiv.cfm?medien_id=77694

 Grundsteinlegung für Zukunftstechnologie Blauer Turm in Herten Wirtschaftsministerin Christa Thoben und Bürgermeister Dr. Uli Paetzel legen Grundstein für Demonstrationsanlage H2Herten

 Herten. Die H2Herten GmbH, ein Unternehmen der Solar Millennium Gruppe, legte den Grundstein der Demonstrationsanlage Blauer Turm in der Stadt Herten (Kreis Recklinghausen). In der 42 Meter hohen Anlage soll Straßenbegleitgrün aus dem Ruhrgebiet zur Wasserstoff- und Stromproduktion verwertet werden.

Das Investitionsvolumen beträgt rund 24,6 Millionen Euro. Nach Fertigstellung wird die Anlage Wasserstoff produzieren und zugleich rund

12.000 Haushalte, etwa ein Drittel der Haushalte der Stadt Herten, mit umweltfreundlichem Strom versorgen.

Die Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Christa Thoben, Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, der Vorstandsvorsitzende der RAG Aktiengesellschaft, Bernd Tönjes, die Vorstände der Solar Millennium AG, Thomas Mayer und Dr. Henner Gladen sowie die Geschäftsführer der H2Herten GmbH, Christian Reiser und Dr.

Heinz-Jürgen Mühlen, legten gemeinsam den Grundstein der Demonstrationsanlage. Ziel der Anlage ist es, den Nachweis der Marktreife der Technologie zu erbringen, um sie im Anschluss weltweit zu vermarkten.

 Im Blauen Turm wird aus Straßenbegleitgrün zunächst ein sauberes, wasserstoffreiches Produktgas – das sogenannte „Blaue Gas“ – hergestellt, das zur Stromerzeugung in einem Blockheizkraftwerk genutzt wird.

Zusätzlich kann die Anlage in der ersten Ausbaustufe bis zu 150 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren, der dem benachbarten Wasserstoff-Kompetenzzentrum bereitgestellt werden soll – ein Vorhaben der Stadt am Zukunftsstandort Ewald, in das der Blaue Turm konzeptionell eingebunden ist.

 Die Anlage wird rund 17,8 Millionen Kubikmeter Erdgas und rund 15.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen. Im Blauen Turm H2Herten werden rund zehn Mitarbeiter beschäftigt sein. Rund 40 weitere Arbeitsplätze entstehen mittelbar im Service- und Zuliefergewerbe.

 Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 7,1 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerin Christa Thoben unterstrich anlässlich der Grundsteinlegung die Bedeutung des Projekts: „Der Blaue Turm wird ein wesentlicher Baustein des Wasserstoff-Kompetenzzentrums der Stadt und ein Zeichen für den erfolgreichen Strukturwandel in der Energiestadt Herten – von der ehemals großen Bergbaustadt hin zur führenden Wasserstoffstadt.“

 Dr. Uli Paetzel, Bürgermeister der Stadt Herten, sagte: „Der Blaue Turm ist ein wichtiger Bestandteil des Hertener Wasserstoff-Kompetenzzentrums.

Diese Anlage ermöglicht, aus Biomasse Wasserstoff herzustellen – und stellt damit für unser Ziel, ein kommunales H2-Technologiezentrum mit praktischen Anwendungen zu errichten, einen wichtigen Baustein dar. Am Zukunftsstandort Ewald können wir so den gesamten Prozess der neuen H2-Technologie – von der Forschung und Entwicklung über die Produktion bis hin zur praktischen Anwendung – abbilden.“

 Dr. Heinz-Jürgen Mühlen, Geschäftsführer der H2Herten GmbH und Patentinhaber betrachtet den Blauen Turm in Herten als international bedeutsame Referenzanlage: „Unsere Technologie benötigt keine Lebens- oder Futtermittel. Vielmehr verwertet sie regenerative Reststoffe, die nahezu überall verfügbar sind. Anders als bei den bekannten Technologien der Biomassenutzung können wir daher sehr unterschiedliche Eingangsstoffe nutzen, so dass sich weltweit ein nahezu unbegrenztes Potenzial an Standorten ergibt. So können in anderen Regionen auch Olivenkerne oder Hühnermist als Eingangsmaterialien genutzt werden. Wir haben bereits jetzt zahlreiche Anfragen aus der ganzen Welt für unsere Technologie.“

 Die Solar Millennium AG engagiert sich mit über 17 Millionen Euro am Standort Herten. Thomas Mayer, Finanzvorstand von Solar Millennium, wies auf die Tradition Nordrhein-Westfalens in den Branchen Energie und Anlagenbau hin: „Auch wenn wir ein süddeutsches Unternehmen sind, arbeiten hier die meisten Mitarbeiter in unserer Gruppe: in Köln bei unserer Technologietochter Flagsol GmbH und in Essen bei unserem Joint Venture mit MAN Ferrostaal, der MAN Solar Millennium GmbH. Im Ruhrgebiet haben wir in den letzten Monaten auch den Aufbau unseres neuen Parabolrinnen-Kollektors getestet, der gegenüber der in den spanischen und ägyptischen Kraftwerken eingebauten vorherigen Kollektoren-Generation Kosteneinsparungen von 15 bis 20 Prozent ermöglicht.“ Mayer sieht große Chancen in der Kopplung solarthermischer Stromerzeugung mit der Technologie des Blauen Turms: „Ein entscheidender Vorteil solarthermischer Kraftwerke gegenüber anderen erneuerbaren Energien ist die Möglichkeit, durch den Einsatz thermischer Speicher auch dann Strom zu produzieren, wenn die Sonne nicht scheint, jedoch ein hoher Strombedarf vorhanden ist. Durch die Kombination von Solarenergie mit dem im Blauen Turm erzeugten Gas im Hybridbetrieb können wir diesen Vorteil zukünftig noch stärker ausbauen.

 Über die Technologie des Blauen Turms:

Die Verwertung regenerativer Reststoffe zur Erzeugung von Energie oder Wasserstoff beruht auf dem Prinzip der gestuften Reformierung. Dabei werden die Eingangsstoffe durch Thermolyse bis auf einen geringen Feststoffanteil in Gas umgewandelt. Das entstehende Gas wird durch Reformierung zu einem sauberen, klimaneutralen Produktgas, dem Blauen Gas, veredelt. Die Reaktionswärme für Thermolyse und Reformierung wird im Wesentlichen durch Verbrennung aus dem Feststoffanteil gewonnen. Das Blaue Gas kann unter anderem zur Wasserstoff- und Stromerzeugung genutzt werden.

Der Blaue Turm ist eine Multifeedstock-Technologie. Das heißt, dass sehr unterschiedliche Stoffe eingesetzt werden können, beispielsweise Grünschnitt, Straßenbegleitgrün, Olivenkerne oder Hühnermist. Mehr unter www.blue-tower.de

 Über die Blue Tower GmbH und die H2Herten GmbH:

Die H2Herten GmbH ist die Projektgesellschaft des Demonstrationsprojekts Blauer Turm in Herten. Sie ist eine 90prozentige Tochtergesellschaft der Blue Tower Capital GmbH, Erlangen, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Solar Millennium AG. Die übrigen zehn Prozent werden von der Blue Tower GmbH, Herten, der Technologiegesellschaft des Blauen Turms, die sich zu 76 Prozent im Besitz der Solar Millennium AG und zu 24 Prozent des Patentinhabers Dr. Heinz-Jürgen Mühlen befindet, gehalten.

 Über die Solar Millennium AG:

Die Solar Millennium AG, Erlangen, ist ein global tätiges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt auf solarthermischen Kraftwerken. Zusammen mit den Tochtergesellschaften hat sich das Unternehmen auf Parabolrinnen-Kraftwerke spezialisiert, eine erprobte und zuverlässige Technologie, in der der Konzern weltweit eine Spitzenposition einnimmt. Dabei werden alle wichtigen Geschäftsfelder entlang der Wertschöpfungskette solarthermischer Kraftwerke von der Projektentwicklung über die Technologie, den schlüsselfertigen Bau der Anlagen bis hin zum Betrieb und Kraftwerksbesitz abgedeckt. Solar Millennium hat in Spanien die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas entwickelt und mit Partnern realisiert. Weitere Projekte mit einer Leistung von über 2.000 Megawatt befinden sich weltweit in Planung. Regionale Schwerpunkte sind derzeit Spanien, USA, China und Nordafrika. Außerdem verfolgt das Unternehmen das Ziel, die Marktreife der so genannten Blue Tower Technologie zur Gewinnung von wasserstoffreichem Produktgas aus der Verwertung regenerativer Reststoffe und langfristig auch der Aufwind-Kraftwerke zu erreichen.

 Über die Technologie solarthermischer Kraftwerke:

Solarthermische Kraftwerke erzeugen aus der in Wärmeenergie umgewandelten Sonnenstrahlung Strom. Bei einem Parabolrinnen-Kraftwerk bündeln rinnenförmige Spiegel die einfallenden Strahlen auf ein Rohr in der Brennlinie des Kollektors. Durch ihre Absorption wird im Rohr eine Wärmeträgerflüssigkeit erhitzt, die im Kraftwerksblock mittels Wärmetauscher Dampf erzeugt. Wie bei konventionellen Kraftwerken wird der Dampf in einer Turbine zur Stromgewinnung genutzt. Bei Integration eines thermischen Speichers kann der Strom planbar bereitgestellt werden. Die Solarkraftwerke können dann auch nach Sonnenuntergang Strom erzeugen.

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Dieser Meldung sind folgende Medien zugeordnet:

Grundsteinlegung für Zukunftstechnologie Blauer Turm

http://www.presse-service.de/medienarchiv.cfm?medien_id=77692

bttFoto Stadt Herten

Vorstandsvorsitzende der RAG Aktiengesellschaft, Bernd Tönjes, Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Christa Thoben, Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Dr. Henner Gladen, Vorstand Solar Millennium AG legten gemeinsam den Grundstein der Demonstrationsanlage. (v.l.)